Mitteilung vom 25.09.19
Presse-Infos | Kultur
Gehörlos Kunst erleben und dem Frauenbild hinterherspüren
Inklusive Angebote im LWL-Museum für Kunst und Kultur
Münster (lwl). Am ersten Oktoberwochenende (5.10/6.10.) bietet das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster zwei inklusive Rundgänge an. Am Samstag (5.10.) können nicht-hörende, höreingeschränkte und hörende Besucher von 14 bis 15.30 Uhr die Höhepunkte der Sammlung in Deutscher Gebärdensprache erleben. Am Sonntag (6.10.) lädt das Kunstgespräch "Weibsbilder und Frauenzimmer" dementiell veränderte Menschen von 15 bis 16.30 Uhr zur einer Reise durch die verschiedenen Frauenbilder in der Kunstgeschichte ein. Die Familien und Freunde der Teilnehmerinnen sind bei beiden Kunstgesprächen ebenfalls eingeladen.
Die inklusiven Programmpunkte werden an die unterschiedlichen Bedürfnisse der Besucher angepasst. Den Rundgang in Deutscher Gebärdensprache (DGS) leitet Martin Heuser, der selbst gehörlos ist. Er nimmt einzelne Kunstwerke der Sammlung vom Mittelalter bis zur Gegenwart in den Blick. Das Kunstgespräch für dementiell veränderte Menschen geht den Frauen in der Kunst auf den Grund und beschäftigt sich mit dem Wandel des Frauenbildes in der Moderne. Sie werden madonnenhaft, sanft oder engelsgleich dargestellt. Ob dieses Frauenbild auch dem Alltag der damaligen Zeit entsprach, beantwortet das Kunstgespräch.
Der Treffpunkt der inklusiven Kunstgespräche ist an der Kasse des LWL-Museums, das Programm ist kostenfrei, es gilt der übliche Museumseintritt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Leonie Heims, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon 0251 5907-311, presse.museumkunstkultur@lwl.org
presse@lwl.org
LWL-Einrichtung:
LWL-Museum für Kunst und Kultur
Tel.: 0251 5907-210
Domplatz 10
48143 Münster Karte und Routenplaner
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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