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Mitteilung vom 27.08.19

Presse-Infos | Kultur

Apokalypse Münsterland

Kultur-Arche startet Tour durch das Münsterland

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Münster (lwl). Am Freitag (23.8.) startete die Container-Tour von "Apokalypse Münsterland" am Hafen in Münster. Das von der LWL-Kulturstiftung geförderte Projekt läutete damit die dritte Projektphase ein: 28 Museen und Ausstellungshäuser aus dem Münsterland machen nun in einer multimedialen und mobilen Ausstellung sichtbar, welches ihrer Exponate sie mit Hilfe neuester 3D-Technik in die Zukunft retten wollen. Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Vorstandsmitglied der LWL-Kulturstiftung und LWL-Kulturdezernentin, erkundete mit Virtual-Reality-Brille vor den Augen die multimediale Ausstellung und gab gemeinsam mit den Projektinitiatoren von Münsterland e.V. den Startschuss für die Tour durch die Region.

Das Szenario des Projektes ist schnell erzählt: Die Zukunft funkt in die Gegenwart, es gäbe keine Kultur mehr. Alle Kultureinrichtungen sollen je ein bedeutendes Objekt aufbereiten und für die Zukunft fit machen. 28 Kultureinrichtungen folgten seit 2016 diesem Gedankenspiel, initiiert von Münsterland e.V., und ermittelten mit Hilfe ihrer Besucherinnen und Besucher das auserwählte Exponat. Studierende der Fachhochschule Münster, Fachbereich Architektur, überführten diese teils einige hundert Jahre alten Objekte in digital erlebbare Ausstellungsstücke, die nun in einem mobilen Ausstellungscontainer zu entdecken sind.

"Jede Phase des Projektes stellt je einen bedeutenden Aspekt moderner und zukunftsgewandter Kulturarbeit in den Fokus: Mitmachen, Digitalisieren und Ausstellen", hebt Rüschoff-Parzinger hervor.

Auf kleinem Raum zeigt die Ausstellung mit 3D-Drucken von Gemälden, Gebäuden, Figuren oder Maschinen die Vielfalt der Kulturregion Münsterland und öffnet mit Hilfe modernster 3D-Technik neue Räume: Vom Mühlenhaus über ein Bild des Bauhaus-Künstlers Heinrich Neuy bis zur Dampfhaspel des Bergbaumuseums Ibbenbüren. Zuvor digitalisierte und animierte Objekte lösen sich von Ort und Beschaffenheit, verlieren dabei aber nicht an Authentizität. Geschichten hinter den Exponaten werden sicht- und erlebbar und ordnen die Objekte unabhängig von den Tour-Orten in ihren inhaltlichen Kontext ein. Die 28 teilnehmenden Einrichtungen präsentieren ihre Schätze an 19 Stationen im Münsterland. "Das große Netzwerk der beteiligten Einrichtungen und Kooperationspartner potenziert die Strahlkraft dieses Projektes und reicht von Münster bis weit in die Fläche der umliegenden Kreise. Den kulturellen Reichtum der gesamten Region derart zu präsentieren, ist eine Idee, die die LWL-Kulturstiftung durch ihre Förderung gern unterstützt", betont Rüschoff-Parzinger.

Weitere Informationen
In dem regionalen Kultur- und Kooperationsprojekt "Apokalypse Münsterland" arbeitet eine Projektgemeinschaft von 28 Museen und Ausstellungshäusern im Münsterland unter der Projektleitung des Münsterland e.V. mit weiteren Kooperationspartnern aus der Region zusammen: FH Münster, Fachbereich Architektur (MSA | Münster School of Architecture), BOK + Gärtner GmbH (Agentur für Kommunikationsdesign und Szenografie), das FabLab Münster des münsterLAND.digital e.V. und die Stiftung Kunst und Kultur Münsterland.

Das Projekt wird gefördert und unterstützt durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (Landesförderprogramm Regionale Kulturpolitik), die LWL-Kulturstiftung, die Commerzbank-Stiftung und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages (Bundesprogramm Ländliche Entwicklung).

Ansprechpartnerin: Münsterland e.V., Kulturbüro, Kathrin Strotmann, 02571 949324, strotmann@muensterland.com


Tourdaten:
Kreis Borken
6. September, 16 bis 19 Uhr: Gescher, Marktplatz
15. September, 11 bis 18 Uhr: Schöppingen, Am Alten Rathaus
19. September, 12 bis 19 Uhr: Borken, Marktplatz

Kreis Coesfeld
1. September, 11 bis 18 Uhr: Lüdinghausen, Burg Vischering
8. September, 11 bis 18 Uhr: Havixbeck, Ortskern
14. September, 11 bis 18 Uhr: Coesfeld, Marktplatz
22. September, 11 bis 18 Uhr: Senden, Mertens Parkplatz

Stadt Münster:
23. August, 12 bis 19 Uhr: Hafenplatz
24. August, 10 bis 19 Uhr: Stubengasse
7. September, 16 bis 24 Uhr: Lepramuseum
5. Oktober, 11 bis 19 Uhr: Hafenplatz

Kreis Steinfurt:
31. August, 9 bis 16 Uhr: Hörstel-Riesenbeck, Einkaufszentrum Alte Gießerei
5. September, 14 bis 18 Uhr: Mettingen, Marktplatz
13. September, 11 bis 18 Uhr: Ochtrup, Innenstadt
20. September, 11 bis 18 Uhr: Tecklenburg, Busparkplatz am Chalonnes-Platz
28. September, 11 bis 18 Uhr: Emsdetten, Innenstadt
29. September, 11 bis 18 Uhr: Emsdetten, Innenstadt
30. September: Steinfurt, Am Kreishaus Steinfurt
19. Oktober, 11 bis 15 Uhr: Rheine, Museum Kloster Bentlage

Kreis Warendorf:
30. August, 11 bis 18 Uhr: Ennigerloh, Marktplatz
27. September, 14 bis 18 Uhr: Everswinkel, Am Rathaus
6. Oktober, 10 bis 18 Uhr: Telgte, Kardinal-von-Galen-Platz
13. Oktober, 13 bis 18 Uhr: Oelde, Marktplatz



Pressekontakt:
LWL-Kulturstiftung, Anja Tomasoni, anja.tomasoni@lwl-kulturstiftung.de
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
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48147 Münster
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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