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Mitteilung vom 21.08.19

Presse-Infos | Kultur

Gut geklaut - schön gebaut?

Ein junger Detmolder Zimmermann auf dem Weg zum Baumeister des Historismus

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Lage (lwl). Als Begleitveranstaltung zur Sonderausstellung "Backstein-Historismus" (bis 29.9.) im Ziegeleimuseum Lage des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) startet am Sonntag (1.9.) um 11 Uhr an der Gartenstraße 2 in Detmold ein 90-minütiger geführter Spaziergang. Frank Budde, Detmolder Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, begibt sich auf die Spuren des jungen Zimmermanns Wilhelm Schmidt, der in der lippischen Residenzstadt sein Glück suchte und zu einem vielbeschäftigten und gefragten Baumeister seiner Zeit wurde.

Auch in Ostwestfalen war der Historismus das erste bauliche Phänomen der Hochindustrialisierung, das von stilistischer Uneinheitlichkeit und Vielfalt charakterisiert war. Es entstanden Gebäude, die der Architektur vergangener Epochen nachempfunden waren.

"Alles nur geklaut, kopiert und ohne tieferen Sinn zusammengezimmert. Von Kunst gar nicht erst zu sprechen. Lange beherrschte genau dieses Vorurteil den Blick auf die Bauten des 19. Jahrhunderts", sagt Budde. Inzwischen hat sich das grundlegend geändert, längst sind gerade historistische Bauten liebgewordener Teil der urbanen Architektur. Das kann man an der Residenzstadt Detmold besonders gut nachvollziehen. Die Teilnehmerinnen erfahren, mit welchen Lösungen ein Baumeister um 1900 die Wünsche seiner extravaganten Kunden erfüllte.

Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Regina Latyschew, LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage, Tel. 0151 40635050
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