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Mitteilung vom 15.07.19

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LWL will Dauerausstellung im Schiffshebewerk Henrichenburg für 950.000 Euro auf den technisch neuesten Stand bringen

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Münster/Waltrop (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will sein LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop (Kreis Recklinghausen) zu einem westfalenweiten Vorreiter in Sachen Ausstellungsgestaltung und -technik machen. Für insgesamt 950.000 Euro will er die 25 Jahre alte Dauerausstellung im Kessel- und Maschinenhaus sowie auf dem Ausstellungsschiff "Franz Christian" auf den technisch neusten Stand bringen. Das hat der LWL-Landschaftsausschuss am Freitag (12.7.) in Münster beschlossen.

"Die Kommunikations- und Konsumgewohnheiten haben sich in den vergangen 25 Jahren stark verändert, deshalb wirkt die früher zeitgemäße Dauerausstellung heute spröde und sperrig", sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. "Das Denkmal und die Schiffe faszinieren die Menschen nach wie vor, wir wollen sie ihnen künftig zeitgemäß näherbringen und ihnen so den Zugang zur Industriekultur erleichtern. Dazu wird es Mitmachstationen geben, und wir werden Verfahren wie Augmented Reality und Mapping einsetzen, bei denen reale Situationen durch virtuelle Informationsebenen ergänzt werden. So können Besucher dann zum Beispiel erleben, welche Maschinen früher im Kesselhaus gearbeitet haben."

Das Industriemuseum soll künftig nicht mehr nur mit Schautafeln vermitteln, wie das Hebewerk funktionierte und wie der Alltag auf einem Binnenschiff aussah, sondern großflächige filmische Inszenierungen zeigen. Die Besucher können dann Maschinen erleben, die sich bewegen, sie können selbst Hand anlegen, um Dinge zu begreifen. So etwa beim "schwebenden Stein": Obwohl der Findling tonnenschwer ist, können die Besucherinnen ihn mit Hilfe der Auftriebskraft leicht bewegen.

Außerdem soll es verschiedene Mitmachstationen mit Experimenten aus den Bereichen Nautik, Energie, Mechanik, Elektrizität und Umwelt geben. Tretboote auf dem Oberwasser sorgen dafür, dass die Besucher neue Perspektiven einnehmen können.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg
Am Hebewerk 26
45731 Waltrop
Karte und Routenplaner



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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