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Mitteilung vom 24.04.19

Presse-Infos | Kultur

Spionage-Thriller, Heldenkult und Flower-Power

Vortrag über U-Boote in Film, Musik und Comic im Schiffshebewerk

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Waltrop (lwl). Die Unterwasserwelt regt seit jeher die Fantasie der Menschen an. Zahlreiche Schriftsteller, Künstler und Musiker befassen sich seit dem 19. Jahrhundert mit der Faszination "U-Boot". Am Dienstag (21.5.) berichtet Michael Grünwald im Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop über die Schiffe in der Populärkultur. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt dazu um 19 Uhr in sein Industriemuseum in Waltrop ein. Der Eintritt ist frei.

Bereits 1870, als reale U-Boote noch nicht serienreif waren, begeisterten sie in Jules Vernes Roman "20.000 Meilen unter dem Meer" ein breites Publikum. Ungeachtet realer Gefahren und technischer Probleme diente die "Nautilus" ihrem Kapitän Nemo als Ausgangspunkt für seine Missionen.

Mit den ersten militärischen Erfolgen 1915 rückte das U-Boot als Waffe in den Fokus der Öffentlichkeit. Seitdem berichten zahlreiche Autoren von echten und fiktiven Kriegseinsätzen unter Wasser. Vor 1945 priesen die Schriftsteller die U-Boot-Besatzungen meist als Helden. Besonders Lothar-Günther Buchheims Roman "Das Boot" stieß im Nachkriegs-Deutschland aber einen kritischeren Umgang mit dem Thema an.

Das "Katz- und Maus-Spiel" des Kalten Krieges bot Stoff für spannende Thriller: Anders als im militärischen Alltag, in dem sich die Boote - für das Publikum unsichtbar - belauerten, konnten die Leser und Kinobesucher die Geheimmissionen hier direkt miterleben. Die Beat-les stürmten währenddessen mit "Yellow Submarine" 1966 die Charts. Der gleichnamige Film erhob das gelbe Unterseeboot, das ganz ohne Torpedos auskam, zu einer Ikone der Flower-Power-Bewegung. Ab den 1980ern war es dann möglich, die U-Boote als Computerspieler am heimischen PC selbst durch diese Missionen zu steuern.

Wie die U-Boote in den verschiedenen Medien wahrgenommen wurden, erläutert der Historiker Michael Grünwald. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter war er an der Recherche für die Ausstellung "U-Boote. Krieg und Forschung in der Tiefe" beteiligt, die noch bis zum 15. September im Schiffshebewerk Henrichenburg zu sehen ist.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Arnulf Siebeneicker, Telefon: 02363 9707-0, schiffshebewerk@lwl.org.
presse@lwl.org



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Am Hebewerk 26
45731 Waltrop
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