Mitteilung vom 14.03.19
Presse-Infos | Kultur
Ästhetik der Konstruktion
LWL-Industriemuseum bietet Exkursion zum Fagus-Werk an
Petershagen (lwl). Zum Fagus-Werk, einem Markstein der architektonischen Moderne, führt eine Exkursion, zu der der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Samstag (23.3.) einlädt. Vom LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim aus fahren die Teilnehmer um 10 Uhr nach Alfeld an der Leine, wo eine Architekturführung stattfindet. Die Veranstaltung findet im Rahmenprogramm der Ausstellung "Leuchten der Moderne. Glasproduktion im Licht des Bauhauses" statt. Das Fagus-Werk ist das Erstlingswerk des Architekten und Bauhausgründers Walter Gropius und gehört heute zum Unesco-Welterbe.
Der Unternehmer Carl Benscheidt (1858-1947) erteilte Walter Gropius 1911 den Auftrag, für seine neue Schuhleistenfabrik ein Fabrikgebäude zu errichten, das modernen Gesichtspunkten entsprechen sollte. Der Hallen- und Bürokomplex wurde 1925 fertiggestellt und ist heute Welterbe-Stätte. Seine Bedeutung erwächst vor allem aus der konsequenten Ästhetisierung der tatsächlich verwendeten Konstruktion: Große Fensterflächen, eine Skelettkonstruktion und außen nicht sichtbare Stützen verleihen dem kubischen Bürogebäude sein charakteristisches modernes Aussehen. Mit klar konturierten Formen, Reihungen oder Kontrasten schuf Gropius einen Stil, der beispielhaft für die Bauaufgaben seiner Epoche werden sollte. Von der "Technikform" zur "Kunstform" - so lautet einer seiner Leitsätze.
Eine Anmeldung ist erforderlich per Mail an sabine.jungcurt@lwl.org oder unter Tel. 05707 9311-38. Zur Anfahrt werden Fahrgemeinschaften gebildet. Die Teilnahme kostet 16 Euro plus Anfahrt.
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Tim Penning, Glashütte Gernheim, Tel. 05707-9311-22
presse@lwl.org
LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Glashütte Gernheim
Gernheim 12
32469 Petershagen-Ovenstädt Karte und Routenplaner
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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