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Mitteilung vom 26.10.18

Presse-Infos | Kultur

Wie polnisch ist das Ruhrgebiet?

Gespräch und Buchvorstellung im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover

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Bochum (lwl). Ob Bergarbeiter, Fußballstars, Künstler oder Könige: Viele Polen haben in Deutschland und im Ruhrgebiet ihre Spuren hinterlassen. Die Historiker Andrzej Kaluza und Dietmar Osses gehen diesen Spuren bei einem Gespräch und einer Buchvorstellung am Mittwoch (31.10.) um 19 Uhr im Industriemuseum Zeche Hannover des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) nach.

Polen in Deutschland - das ist eine Geschichte mit unendlich vielen Facetten. Dabei geht es nicht nur um Bekannte(s) - Berlin, Ruhrpolen, Pflegekräfte oder Lukas Podolski -, sondern auch und vor allem um das Unbekannte oder um Dinge, die nicht in erster Linie mit Polen in Verbindung gebracht werden. Der Bogen spannt sich von A bis Z: Von der kaschubischen Bauerstochter Paula Anderson, die vorgab, die Zarentochter Anastasia zu sein, bis zur Stadt Zweibrücken, in der für einige Jahre der vertriebene polnische König Stanislaw Leszczynski sein Quartier genommen hatte.

Im Mittelpunkt des Abends stehen neben den sogenannten Ruhrpolen und dem 1922 in Bochum gegründeten Bund der Polen in Deutschland auch polnische Aussiedler, Fußballstars und Schauspieler im Ruhrgebiet.

Die Geschichten sind Teil des Lesebuchlexions "Polen in Deutschland", das an ausgewählten Beispielen auf unterhaltende und lehrreiche Weise zeigt, wie Polen, "polnische" Orte oder Erinnerungen Geschichte und Gegenwart Deutschlands prägen. Das reich bebilderte und aufwändig gestaltete Buch wurde vom Deutschen Polen-Institut in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für politische Bildung herausgegeben.

Dr. Andrzej Kaluza ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Polen-Institut in Darmstadt, Mitautor und einer der Herausgeber der Publikation. Dietmar Osses ist Museumsleiter des LWL-Industriemuseums Zeche Hannover in Bochum und Mitautor der Publikation.

Die Lesereise zum Buch wird von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit gefördert.
Der Abend ist eine gemeinsame Veranstaltung des LWL-Industriemuseums Zeche Hannover und der Porta Polonica - Dokumentationsstelle zur Kultur und Geschichte der Polen in Deutschland.

Dieter Bingen, Andrzej Kaluza, Basil Kerski, Peter Oliver Loew (Hrsg.)
Polnische Spuren in Deutschland. Ein Lesebuchlexikon

Bundeszentrale für politische Bildung Bonn 2018, 450 S., zahlreiche Abb., Bereitstellungspauschale: 7 Euro zzgl. Versandkosten
Bestellungen: http://www.bpb.de/shop/polnische_spuren


LWL- Industriemuseum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum
Tel. 0234 61 00 874
http://www.lwl-industriemuseum.de



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Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
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