Mitteilung vom 29.09.17
Presse-Infos | Kultur
Der Oktober im LWL-Römermuseum: im Triumphzug mit Germanicus
Haltern (lwl). Das Oktober-Programm im Römermuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Haltern am See ist eng verknüpft mit der aktuellen Sonderausstellung "Triumph ohne Sieg". In verschiedenen Mitmach-Aktionen können Kinder und Jugendliche an Germanicus' Triumphzug teilnehmen.
Immer sonntags stehen Fachleute den Besuchern von 14 bis 16 Uhr vor Ort für Fragen zur Verfügung: Warum zog Germanicus im Triumphzug durch Rom, wenn es gar nichts zu feiern gab? Wieso sind die Römer nicht in Haltern geblieben? Und: Was ist eigentlich ein Tropaion? An drei Stationen stehen die sogenannten "Live Speaker" als Spezialisten für jeweils unterschiedliche Bereiche bereit. Individuell, direkt und verständlich sind ihre Antworten.
Am 15. Oktober können sich 11- bis 15-Jährige auf Entdeckungstour begeben: Was wäre passiert, wenn die Römer in Germanien Rom gesiegt hätten? Der Triumph des Germanicus lädt ein, die traditionellen Festlichkeiten des römischen Großereignisses zu erkunden und nach Vergleichen in der Gegenwart zu suchen. Ein Blick in die Machtzentrale in Rom deckt die Hintergründe für den Rückzug aus Germanien auf, der in der Öffentlichkeit als Sieg gefeiert wurde. Was hätte ein tatsächlicher Sieg Roms für die Menschen östlich des Rheins bedeutet? Wie römisch wäre ihr Alltag geworden und hätte es Auswirkungen auf unser Leben gehabt? Diesen Fragen gehen die Teilnehmer in der Zeit von 14 bis 15:30 Uhr nach. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt (Erwachsene 8 Euro, ermäßigt bis 17 Jahre 3 Euro).
Über 120 000 Mosaiksteine bilden das Bacchusmosaik in der Triumph-Ausstellung. Die Kunst, mit kleinen Steinen Bilder zu gestalten, können Erwachsene und Kinder ab sieben Jahren am 28.10. in der Mosaik-Werkstatt erlernen. Dort gestaltet jeder selbst sein eigenes Mosaik. Die Teilnahme kostet 2 Euro, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Kinder von sechs bis neun Jahren nehmen am 29. Oktober Teil an Germanicus' Triumphzug. Um 14 Uhr erleben sie den Ablauf bis zum Opfer auf dem Kapitolshügel. Mit selbstgebastelten Lorbeerkränzen wird am Ende jeder zum Triumphator. Es gibt nicht nur Grund zum Feiern: Germanicus triumphiert, hat aber nicht gesiegt. Die Triumphzugteilnehmer erkunden, wie römisch es östlich des Rheins zugegangen wäre, wenn Germanicus tatsächlich gesiegt hätte. Es ist der Museumseintritt zu zahlen.
Am 31. Oktober beginnt das Herbstferienprogramm "Hurra Triumph - auf nach Rom" im LWL-Römermuseum. Römisch verkleidet geht es um 14 Uhr auf Zeitreise durch die Straßen Roms. Mit einzel-nen kleinen Hinweisen finden Kinder von acht bis zwölf Jahren heraus, was ein Triumphzug ist und wie dieser aussah. Sie helfen Nero Caesar, das bunte Treiben zu entdecken und zu verstehen. Zum Abschluss stellen alle ihr eigenes Triumph-Souvenir her wie es die Römer kannten. Die Teilnahme kostet inklusive Eintritt 4 Euro, eine Anmeldung ist erforderlich unter 02364 93760 oder lwl-roemermuseum@lwl.org
Das LWL-Römermuseum bietet auch nach Vereinbarung Führungen für Erwachsene und Kinder in den Ausstellungsräumen und auf dem Außengelände an. Schulklassen von Jahrgang 1 bis 13 können sich ebenfalls für einen Rundgang anmelden. Denn direkt hinter dem Museum steht seit 2016 die größte Rekonstruktion einer Umwehrung eines Römerlagers in Holz-Erde-Bauweisedie jemals errichtet wurde: Das Westtor des einstigen Hauptlagers von Haltern.
Sonderausstellung "Triumph ohne Sieg"
Neun Jahre nach dem Ausstellungsprojekt zur Varusschlacht ist das LWL-Römermuseum in Haltern am See wieder Schauplatz einer Ausstellung über die Römer im damaligen Germanien. Der Triumphzug des Germanicus vor 2.000 Jahren in Rom und das Ende der römischen Herrschaft in Germanien bilden den Ausgangspunkt für das Ausstellungsprojekt, das der LWL in seinem Römermuseum noch bis zum 5. November 2017 unter dem Titel "Triumph ohne Sieg. Roms Ende in Germanien" zeigt. Mehr als 40 internationale und nationale Leihgeber und über 250 wertvolle Kunstwerke und Artefakte aus Italien, Kroatien, der Schweiz, Slowenien, Ungarn und der Vatikanstadt sollen auf 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche für 156 Tage diesen Triumph ohne Sieg wieder lebendig werden.
Termine
Immer sonntags, 14 bis 16 Uhr: Live Speaker - Besucher fragen, Fachleute antworten
15.10., 14 bis 15.30 Uhr: Hätte Rom gesiegt. Entdeckungstour für 11- bis 15-Jährige
28.10., 14 bis 17 Uhr: Design in Stein. Mosaik-Werkstatt für Erwachsene und Kinder ab 7 Jahren
29.10., 14 bis 15.30 Uhr: Im Triumphzug dabei. Entdeckungstour für 6- bis 9-Jährige
31.10., 14 bis 16 Uhr: Hurra Triumph - Auf nach Rom. Ferienaktion für Kinder von 8 bis 12 Jahren.
Führungen für Erwachsene, Kinder und Schulklassen nach Vereinbarung
Weitere Informationen gibt es unter:
LWL-Römermuseum, Weseler Straße 100, 45721 Haltern am See
Tel.: 02364 93760, Fax: 02364 9376-30, E-Mail: lwl-roemermuseum@lwl.org
Geöffnet dienstags bis freitags 9 bis 17 Uhr, donnerstags bis 19 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr.
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nils Wolpert, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-8901
presse@lwl.org
LWL-Einrichtung:
LWL-Römermuseum
Weseler Str. 100
45721 Haltern am See Karte und Routenplaner
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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