Mitteilung vom 29.08.17
Presse-Infos | Kultur
Der September im LWL-Römermuseum:
Programm rund um die Sonderausstellung "Triumph ohne Sieg"
Haltern (lwl). Im September steht das Programm im Römermuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Haltern am See ganz im Zeichen der Sonderausstellung "Triumph ohne Sieg". Immer sonntags stehen Fachleute vor Ort für Fragen zur Verfügung. Eine Führung mit Gebärdensprachdolmetscher gewährt am Sonntag (3.9.) Einblicke in den römischen Siegeszug und zeigt Parallelen in der Gegenwart auf. Am Tag des offenen Denkmals (9.10.) ist der Eintritt auf der Römerbaustelle Aliso kostenlos.
Warum zog Germanicus im Triumphzug durch Rom, wenn es gar nichts zu feiern gab? Wieso sind die Römer nicht in Haltern geblieben? Und: Was ist eigentlich ein Tropaion? Solche Fragen können die Besucher des LWL-Römermuseums Fachleuten vor Ort jeden Sonntag stellen. An drei Stationen stehen die "Live Speaker" als Spezialisten für jeweils unterschiedliche Bereiche zur Verfügung. Individuell, direkt und verständlich sind ihre Antworten.
"Blicke zurück, erinnere dich, dass du nur ein Mensch bist", mahnte ein Sklave den Triumphator während des Zuges durch Rom. Welche Gedanken gingen Germanicus 17 n. Chr. durch den Kopf? Die siegreichen Schlachten oder die hohen Verluste? Vielleicht grübelte er aber auch darüber, wie es in Germanien weitergegangen wäre, hätte Tiberius nicht den Rückzug angeordnet. Eine Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren mit Gebärdensprachdolmetscher für Gehörlose führt am Sonntag (3.9.) durch den römischen Triumphzug und beleuchtet, wie sich die Region unter römischer Herrschaft entwickelt haben könnte.
Das LWL-Römermuseum bietet außerdem nach Vereinbarung Führungen für Erwachsene und Kinder sowie Schulklassen der Jahrgänge 1 bis 13 - sowohl in den Ausstellungsräumen als auch auf dem Außengelände. Denn direkt hinter dem Museum steht seit 2016 die größte Rekonstruktion einer Umwehrung eines Römerlagers in Holz-Erde-Bauweise, die jemals errichtet wurde: Das Westtor des einstigen Hauptlagers von Haltern. Hier ist der Eintritt am Tag des offenen Denkmals (Sonntag, 10.9.) kostenlos.
Sonderausstellung "Triumph ohne Sieg"
Neun Jahre nach dem Ausstellungsprojekt zur Varusschlacht ist das LWL-Römermuseum in Haltern am See wieder Schauplatz einer Ausstellung über die Römer im damaligen Germanien. Der Triumphzug des Germanicus vor 2.000 Jahren in Rom und das Ende der römischen Herrschaft in Germanien bilden den Ausgangspunkt für das Ausstellungsprojekt, das der LWL in seinem Römermuseum noch bis zum 5. November unter dem Titel "Triumph ohne Sieg. Roms Ende in Germanien" zeigt. Über 40 internationale und nationale Leihgeber und über 250 wertvolle Kunstwerke und Artefakte aus Italien, Kroatien, der Schweiz, Slowenien, Ungarn und der Vatikanstadt lassen auf 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche für 156 Tage diesen Triumph ohne Sieg wieder lebendig werden.
Termine
- 3.9.: 14 bis 15.30 Uhr Triumph ohne Sieg? Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren mit Gebärdensprachdolmetscherin für Gehörlose
- 10.9.: Tag des offenen Denkmals, freier Eintritt auf der Römerbaustelle Aliso
- Ab 10.9. immer sonntags: 14 bis 16 Uhr "Live Speaker", Besucher fragen, Fachleute antworten
- Führungen für Erwachsene, Kinder und Schulklassen nach Vereinbarung
Weitere Informationen gibt es unter:
http://www.lwl-roemermuseum-haltern.de
LWL-Römermuseum
Weseler Straße 100
45721 Haltern am See
Telefon: 02364 93760
Fax: 02364 9376-30
E-Mail: lwl-roemermuseum@lwl.org
Geöffnet dienstags bis freitags 9 bis 17 Uhr, donnerstags bis 19 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr.
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Carolin Steimer, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-3504
presse@lwl.org
LWL-Einrichtung:
LWL-Römermuseum
Weseler Str. 100
45721 Haltern am See Karte und Routenplaner
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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