LWL-Newsroom

Mitteilung vom 09.06.17

Presse-Infos | Psychiatrie

Dortmund: Presse-Einladung

Pressetermin "Labyrinth Psychotica" - Im Inneren der Wahnvorstellung

Bewertung:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

"Meine Mutter mischt mir Gift ins Essen." - "Eine Stimme hat mir befohlen, meinen Nachbarn auszuschalten." - "Ich musste meine Kinder vor dem Angriff der Außerirdischen schützen." Wahnvorstellungen, in denen psychosekranke Menschen eine eigene Wahrnehmung der Wirklichkeit entwickeln, können in Einzelfällen und ohne Therapie für andere gefährlich werden und in Straftaten münden. Aufgabe der forensisch-psychiatrischen Fachkliniken des Landschaftsverbandes-Westfalen-Lippe (LWL) ist es, dieses Gefährdungspotential nach einer gerichtlichen Unterbringung im sogenannten Maßregelvollzug zu verringern. Doch wie real ist dieses psychotische Erleben, wie fühlt sich eine Wahnvorstellung an?

Psychiatrisch Pflegende sind damit vertraut, professionell mit psychosekranken Menschen umzugehen und ihr Verhalten einzuschätzen. Könnte ein vertieftes Verständnis des inneren Erlebens dieser Patienten die pflegerischen Handlungsmöglichkeiten bei der Therapie psychosekranker Straftäter noch verbessern?

Um dies auszuloten, haben die Teilnehmer der LWL-Bundeskonferenz der forensisch-psychiatrischen Pflege "Gefährlichkeit im Fokus der Forensischen Pflege" am 19. und 20. Juni in Dortmund die Gelegenheit, eine Psychose buchstäblich "am eigenen Leib" nachzuempfinden. Erstmalig haben die LWL-Pflegedirektoren hierzu das in den Niederlanden entwickelte "Labyrinth Psychotica" nach Deutschland geholt. Es arbeitet mit innovativen Simulationsanzügen und einem Erfahrungsparcours.

Wenn auch Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, das innere Erleben in einer ver-rückten Psychose-Wirklichkeit nachvollziehen möchten, laden die LWL-Pflegedirektoren Sie herzlich ein, vorab einen Gang durchs Labyrinth zu wagen beim

Pressetermin
"Labyrinth Psychotica" - Im Inneren der Wahnvorstellung
am Freitag, 16. Juni 2017, um 11.30 Uhr
im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern, Grubenweg 5, 44388 Dortmund
(Der Weg vom Haupteingang wird ausgeschildert)


Der Pressetermin beginnt mit einem kurzen Pressegespräch. Ihre Gesprächspartner werden sein:
Tilmann Hollweg, LWL-Maßregelvollzugsdezernent
Bernd Sternberg, Pflegedirektor LWL-Zentrum für Forensische Psychiatrie Lippstadt
Harald Kolbe, Bildungsmanager in der LWL-Akademie für Forensische Psychiatrie

Ein Durchgang durch die Psychose-Simulation dauert bis zu einer halben Stunde; fünf Personen können das Labyrinth Psychotica parallel nutzen. Um den Einsatz effizient planen zu können, bitten wir um Anmeldung bis Dienstag, 13. Juni, unter Tel. 0251 591-235 oder E-Mail: presse@lwl.org.


Mit freundlichen Grüßen

Karl G. Donath



Pressekontakt:
Petra Schulte-Fischedick, LWL-Maßregelvollzug, Telefon: 0231 4503-4100 und Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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