Mitteilung vom 18.04.17
Presse-Infos | Kultur
Impulse für die Zukunft der Kultur
LWL gibt Dokumentation der Westfälischen Kulturkonferenz heraus
Münster/Westfalen (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat die Dokumentation der ersten fünf Westfälischen Kulturkonferenzen von 2011 bis 2015 veröffentlicht. Die kostenlose 160-seitige Broschüre sichert die Ergebnisse und macht sie für die weitere Kulturarbeit in Westfalen-Lippe verfügbar. Das Projekt "Kultur in Westfalen", das die Westfälische Kulturkonferenz auch veranstaltet, hat das Buch erstellt.
"Nach fünf Jahren Westfälische Kulturkonferenz wissen wir, dass es sich lohnt, anders, tiefer, kritischer und zugleich wohlwollender auf unsere eigene Kulturlandschaft zu schauen", so die Bilanz von LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale. "Um die Qualität der Kultur in einer Region wissen die Menschen am besten, die selbst in ihr leben und sich für ein gutes Zusammenleben engagieren. Längst hat sich die Westfälische Kulturkonferenz als Plattform für die gemeinsamen kulturellen Interessen aller Praktiker und Entscheider etabliert, die Kultur ist damit einmal mehr Vorreiter für gemeinsames Handeln in Westfalen-Lippe".
Seit 2011 kommen einmal im Jahr, immer an einem anderen Ort in Westfalen-Lippe, Menschen aus der ganzen Region zur Westfälischen Kulturkonferenz zusammen: Künstler und andere Kulturschaffende, Vereine, Verbände und Netzwerke, Kulturveranstalter, Förderer und Partner und nicht zuletzt Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung. Das Kennenlernen und der Erfahrungsaustausch stehen im Mittelpunkt des gemeinsamen Tages. Gestartet 2011 mit knapp 250 Teilnehmern, kommen inzwischen regelmäßig rund 350 Akteure zusammen.
Ein jährlich wechselndes Schwerpunktthema greift wichtige Entwicklungen auf und setzt Impulse für die Zukunft. So diskutierten die Teilnehmer 2015 über die Inklusion von Menschen mit Behinderung in der Kultur, im vergangenen Jahr ging es um Strategien zur Zukunftssicherung des materiellen Kulturerbes. Besonders beachtet und nach der Konferenz immer noch vielfach nachgefragt war der Vortrag im Jahr 2013 von Stadtplaner und Soziologe Dr. Albrecht Göschel, der die Zusammenhänge zwischen Stadtentwicklung und Kultur aufgezeigt hat.
Das Buch trägt die Vorträge externer Experten und die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen zusammen. "Damit würdigt die Dokumentation nicht zuletzt auch die rund 1.000 haupt- und ehrenamtlich engagierten Kulturakteure, die bislang ihr Wissen und ihre Erfahrungen als Teilnehmer in die Konferenzen eingebracht haben", erklärt Projektleiterin Dr. Yasmine Freigang.
Die nächste Westfälische Kulturkonferenz findet am 7. September 2017 im Kaiserhaus in Arnsberg statt. Unter dem Motto "Kulturland Westfalen: Kultur mit Plan" geht es in diesem Jahr um strategische Kulturentwicklung in Kommunen.
Westfälische Kulturkonferenz 2011 bis 2015.
Herausgegeben von der LWL-Kulturabteilung, Yasmine Freigang und Barbara Rüschoff-Thale.
Münster 2016. 160 Seiten.
Gefördert von der LWL-Kulturstiftung, die Stiftung Westfalen-Initiative
und dem NRW-Kulturministerium.
Interessierte können das Buch auf Anfrage unter Telefon 0251 591-3924 oder Mail: yasmine.freigang@lwl.org kostenlos erhalten.
Weitere Informationen:
http://www.kulturkontakt-westfalen.de
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Yasmine Freigang, Projekt "Kultur in Westfalen", LWL-Kulturabteilung, Telefon: 0251 591-3924, kultur-in-westfalen@lwl.org, http://www.kulturkontakt-westfalen.de
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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