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Mitteilung vom 13.03.17

Presse-Infos | Kultur

Zeche Eimerweise - Kleinzechen im südlichen Ruhrgebiet

Inklusive Führung für Hörende und Gehörlose im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall

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Witten (lwl). Warum entstanden nach 1945 über 1000 Kleinzechen im südlichen Ruhrgebiet? Wann endete diese fast vergessene Phase des Bergbaus? Wie viele Tonnen Steinkohle durften täglich auf den Familienpütts abgebaut werden? Und wie gefährlich war das Arbeiten auf den Liliput-Zechen? Fragen wie diesen können Besucher am Samstag (25.3.) bei der inklusiven Führung durch die Dauerausstellung "Zeche Eimerweise" nachgehen. Um 15 Uhr lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) Hörende, Hörgeschädigte und Gehörlose zu der Sonderführung in sein Industriemuseum ein. Die Gebärdendolmetscherin Frauke van Ophuysen begleitet den etwa 90-minütigen Rundgang.

Als es nach dem Zweiten Weltkrieg zu Engpässen in der Kohleversorgung kam, gruben sich Unternehmer und Privatleute zu den Lagerstätten in geringer Tiefe vor, die der Bergbau in früheren Jahren nicht abgebaut hatte. Einer von ihnen war der Dortmunder Unternehmer und ehemalige Bergarbeiter Karl Hopp. Er betrieb im Sommer 1957 im Wittener Ortsteil Durchholz mit nur zwei Arbeitern die Kleinzeche "Ingeborg" und förderte in wenigen Monaten 1.000 Tonnen Kohle aus dem zuletzt 15 Meter tiefen Schacht. Das LWL-Industriemuseum hat die Zeche mit Betriebsgebäude, Schacht, Fördergerüst und Verladerampe nachgebaut.

Die Führung mit Gebärdendolmetscher ist im Museumseintritt enthalten (Erwachsene: 3 Euro, Kinder: 1,50 Euro, Familienkarte: 7,50 Euro). Anmeldung im Museum unter 02302 93664-10.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Cindy Kramer, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20
presse@lwl.org



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Nachtigallstraße 35
58452 Witten
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