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Mitteilung vom 15.09.16

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Kaiser-Wilhelm-Denkmal: Ministerin legt Grundstein im neuen Besucherzentrum

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Porta Westfalica (lwl). Prominenter Besuch am Kaiser-Wilhelm-Denkmal, wieder aus Berlin, wieder aus baulichem Anlass: Wo vor fast genau 120 Jahren (18. Oktober 1896) Wilhelm II. mit ungefähr 20.000 (!) Untertanen das Porta-Denkmal einweihte, gab sich am Donnerstag (15.9.16) Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks die Ehre.
Matthias Löb, Direktor des Denkmal-Eigentümers Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), begrüßte sie vor 100 geladenen Baustellen-Gästen zur Grundsteinlegung für das LWL-Besucherzentrum und die Gastronomie in der Ringterrasse des Kaiser-Wilhelm-Denkmals. Die LWL-Tochter WLV (Westfälisch-Lippische Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH) will das für 12,4 Mio. Euro touristisch attraktiv aus- und neu gebaute Ensemble Anfang 2018 eröffnen.

¿Diese ¿ übrigens für LWL-Mitgliedsstädte und ¿kreise nicht umlagewirksame ¿ Investition wäre von uns allein nicht zu stemmen gewesen¿, dankte Löb der Berliner Ministerin für 5,8 Mio. Euro Zuschüsse des Bundes. "Wir wollen die Besucher nicht alleine lassen mit diesem Nationalmonument. Wir wollen über unser Besucherzentrum erklären, wir wollen dem Denkmal aber auch die Wucht und das Pathos nehmen durch bunte, spielerische Aktionen", so der LWL-Direktor weiter.

Ministerin Hendricks zeigte sich von der geschichtsträchtigen Landmarke am ¿Tor zu Westfalen` sehr angetan, bevor sie im Bereich des zukünftigen Besucherzentrums im dort geplanten ¿Kaisersaal` eine ¿Zeitkapsel¿ in den Grundstein versenkte: ¿Mit unserem Programm Nationale Projekte des Städtebaus fördern wir bauliche Kulturgüter von außergewöhnlicher und nationaler Bedeutung ¿ wofür das Kaiser-Wilhelm-Denkmal ein im Wortsinn herausragendes Beispiel ist. Das Besucherzentrum mit Panorama-Café wird den Blick in die Geschichte ebenso ermöglichen wie in die schöne Landschaft. Ich bin überzeugt, dass mit den jetzt beginnenden Baumaßnahmen der Besuch des Denkmals noch attraktiver wird. Davon werden die ganze Region und der Tourismus profitieren¿, so Hendricks.

Rückblende: Eine Expertenjury um den Bundestagsabgeordneten Christian Haase, der in seinem Grußwort zur Grundsteinlegung noch einmal die nationale Bedeutung des Denkmals für die Region und darüber hinaus hervorhob, hatte bereits Mitte 2015 das Projekt zur Förderung vorgeschlagen. Im gleichen Jahr noch wurden die Mittel im Rahmen ¿Nationaler Projekte des Städtebaus¿ aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm des Hendricks-Ministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zugesagt.

Seit Mai 2016 wurden bei umfangreichen Erdarbeiten mehrere zehntausend Kubikmeter Boden und Felsgestein bewegt. Zurzeit werden Pfahlgründungen eingebaut, die neben dem eigentlichen Bauwerk auch dem Ringsockel den notwendigen Halt geben sollen. Die aktuelle Grundsteinlegung markiert nun den baldigen Beginn der Rohbauarbeiten.

Schmankerl am Rande bei spätsommerlichem ¿Kaiserwetter`: Mit leichten Speisen und Erfrischungsgetränken für die Grundsteinlegungsgäste stellte sich der voraussichtliche neue Pächter der zukünftigen Gastronomie am Kaiser-Wilhelm-Denkmal vor, nämlich das Gastronomie- und Cateringunternehmen Rohlfing aus dem benachbarten Minden.


Hintergrund:
Der Eigentümer Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will das Kaiser-Wilhelm-Denkmal nachhaltig aufwerten. Am ostwestfälischen ¿Tor zu Westfalen¿ baut die LWL-Tochter WLV neben einem Besucherzentrum mit Info-Angeboten zum Denkmal, seiner Historie und seinem Umfeld eine in die neue Ringterrasse integrierte Gastronomie. Der Wettbewerbsentwurf zu der Maßnahme stammt vom Architekten Peter Bastian aus Münster. Als Baukosten sind knapp zwölfeinhalb Millionen Euro veranschlagt.


Achtung Redaktionen:
Zur Ihrer Information haben wir Ihnen die Reden von Frau Dr. Hendricks und Herrn Löb im PDF-Format angehängt (s. Online-Version dieser Pressemitteilung - über den Link oberhalb dieser Mail erreichbar).

Haben Sie Probleme die PDF-Dokumente zu lesen? Dann wenden Sie sich bitte unter presse@lwl.org an die LWL-Pressestelle. Wir helfen Ihnen gerne weiter.




Bildunterschrift:
Versenkten eine mit der aktuellen Tageszeitung und Münzgeld gefüllte ¿Zeitkapsel¿ im Grundstein: Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks (Bildmitte), LWL-Direktor Matthias Löb (re. neben ihr), Portas Bürgermeister Bernd Hedtmann (li. neben ihr), flankiert von Eva Irrgang (rechter Bildrand), Landrätin des Kreises Soest und LWL-CDU-Fraktionsvorsitzende, Holm Sternbacher (WLV-Aufsichtsratsvorsitzender und LWL-SPD-Fraktionschef) sowie (linker Bildrand v.l.) von LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale, der Detmolder Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl und MdB Christian Haase.
Foto: WLV/Bosch



Pressekontakt:
Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Matthias Gundler, Prokurist und Leiter der Bauabteilung der WLV, Tel. 0251 4133-120
presse@lwl.org



Anlagen:
Anlage 1: Rede_Löb.pdf
Anlage 2: Rede_Dr._Hendricks.pdf



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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