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Mitteilung vom 29.07.16

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Gute Basis für Westfalen-Lippe

Neue Broschüre zum Vergleich der NRW-Regionen

Westfalen-Lippe. ¿ Westfalen-Lippe muss sich im Wettbewerb der Regionen behaupten. Dass die Voraussetzungen dafür gut sind, lässt sich aus einem ¿Vergleich von Bevölkerungs- und Wirtschaftsdaten der Regionen in NRW¿ ablesen, den der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) gemeinsam mit den westfälisch-lippischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) erstellt hat.

¿Dabei unterstreichen die Zahlen, dass die mittelstandsgeprägten Wachstumsregionen Westfalens zu Recht in den Regierungsentwurf des Landesentwicklungsplans aufgenommen worden sind. Münsterland, Ostwestfalen-Lippe und Südwestfalen können selbstbewusst in den Wettbewerb mit den Metropolregionen Rheinland und Ruhr gehen¿, sagt LWL-Direktor Matthias Löb.

Der Zahlenvergleich belegt, dass mittelständische Familienunternehmen in Westfalen-Lippe bedeutender sind als in den Metropolregionen Rheinland oder Ruhr. Zum Beispiel als Arbeitgeber. So sind in Westfalen-Lippe 71,5 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in einem kleinen oder mittelständischen Unternehmen tätig (bis 250 Beschäftigte), im Rheinland hingegen knapp unter 66,4 Prozent. Im Ruhrgebiet sind es rund 65,8 Prozent. Eine weitere Vergleichszahl ergänzt das Bild als Mittelstandsregion. In Westfalen-Lippe kommen auf 10.000 Einwohner 54 mittelständische Betriebe (10 bis 249 Beschäftigte). Im Rheinland sind es 48, im Ruhrgebiet 41.

Ein Markenzeichen für Westfalen-Lippe ist zudem der hohe Industrieanteil. ¿45 Prozent der nordrhein-westfälischen Industrieunternehmen sind hier zu Hause¿, zitiert Hauptgeschäftsführer Karl-Friedrich Schulte-Uebbing (IHK Nord Westfalen) als Projektfederführer der westfälisch-lippischen IHKs aus der Broschüre. Er betont: ¿Nirgendwo kommen auf 1.000 Einwohner mehr Industriebeschäftigte.¿ 102 sind es in Westfalen-Lippe, im Ruhrgebiet die Hälfte (51), im Rheinland 59. Bei der Bruttowertschöpfung durch die Industrie liegt Westfalen-Lippe mit 42,5 Milliarden Euro fast gleichauf mit dem Rheinland (43 Mrd. Euro) und vor dem Ruhrgebiet (23,3 Mrd. Euro).

Die Broschüre von IHKs und LWL, die zunächst nur als internes Arbeitspapier geplant war, offenbart weitere interessante Kennzahlen. So verfügt die Region mit 105.000 Auszubildenden über ein Drittel aller Lehrlinge des Bundeslandes. Entsprechend ist die Ausbildungsquote mit 5,6 Prozent höher als im Rheinland (4,7 Prozent) und im Ruhrgebiet (5,3 Prozent). Überdurchschnittlich ist auch die Arbeitsplatzdichte (Erwerbstätige je 1.000 Einwohner). Hier liegt Westfalen-Lippe mit 528 Erwerbstätigen gleichauf mit dem Rheinland und über dem Landesmittel von 512.

Die Broschüre ¿Vergleich von Bevölkerungs- und Wirtschaftsdaten der Regionen in NRW¿ steht zum Download bereit im Internet unter:
http://www.statistik.lwl.org/zahlen/wachstumsregionen
http://www.ihk-nordwestfalen.de/statistik



Pressekontakt:
LWL: Tel. 0251 591-235, presse@lwl.org IHK Nord Westfalen: Tel. 0251 707-233, pressestelle@ihk-nordwestfalen.de
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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