Radar zeigt Verena Issel in der Galerie der Gegenwart

LWL-Museum und Westfälischer Kunstverein eröffnen Ausstellung

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Münster (lwl). Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster und der Westfälische Kunstverein laden am Donnerstag (21.7.) um 19 Uhr zur Eröffnung der neuen Ausstellung ¿Aset in Tadmor¿ der Hamburger Künstlerin Verena Issel in den Westfälischen Kunstverein ein. Der Eintritt ist frei.

Zum vierten Mal realisieren das Kunstmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und der Westfälische Kunstverein in enger Zusammenarbeit eine Ausstellung der Reihe ¿Radar¿. Bis Sonntag (18.9.) präsentiert Verena Issel (*1982, München) eine neue, ortsspezifische Arbeit als räumliche Montage in der Galerie der Gegenwart. Die Installation ¿Aset in Tadmor¿ thematisiert die Zerstörung und die Diskussionen um Wiederaufbau und Restaurierung von Kulturdenkmälern, wie beispielsweise aktuell in Syrien zu beobachten ist. ¿In der kulissenhaften Installation greift sie jedoch auch Methoden des Wiederaufbaus im Deutschland der Nachkriegszeit, so auch in Münster, inhaltlich auf¿, erklärt Jenni Henke, Kuratorin der Ausstellung. ¿Die detail- und materialreichen installativen Raumbilder setzen sich aus Skulpturen, Collagen und Fundstücken zusammen.¿

Anders als bei den vorherigen Ausgaben der Ausstellungsreihe ist der Raum bei ¿Aset in Tadmor¿ nicht betretbar. Vielmehr wird die Galerie der Gegenwart als Schaufenster aufgegriffen und ihre Umgebung somit in die Installationsansicht einbezogen. So ist Issels Präsentation für den öffentlichen Raum konzipiert, ohne sich selbst darin zu befinden. Passanten und Interessierte haben dadurch jederzeit die Möglichkeit, die Präsentation im Schaufenster zu betrachten.

Hintergrund
¿Radar¿ ist ein Ausstellungsformat des LWL-Museums für Kunst und Kultur und des Westfälischen Kunstvereins. Gezeigt werden Positionen jüngerer noch wenig bekannter Künstler, die aufgefallen sind und auf dem ¿Radar¿ erscheinen. Die ausgestellten Werke geben Einblicke in aktuelle Arbeitsfelder der Künstler. Kuratiert wird die Ausstellung von Jenni Henke vom Westfälischen Kunstverein und Marijke Lukowicz vom LWL-Museum für Kunst und Kultur.

Die Kunstpause-Führung mit Marijke Lukowicz widmet sich ¿Aset in Tadmor¿ am Donnerstag (11.8.) um 12.30 Uhr. Eine Kuratorinnenführung findet am Freitag (12.8.) um 19 Uhr statt. Unter dem Thema ¿Palmyra is everywhere¿ sind Interessierte am Donnerstag (15.9.) um 19 Uhr zum offenen Dialog zwischen Issel und Luisa Goldammer, Archäologin der Universität Münster, eingeladen.