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Mitteilung vom 04.02.16

Presse-Infos | Kultur

Chemie, Liebe und der Gigant

Filmabend im LWL-Industriemuseum Henrichshütte

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Hattingen (lwl). Am Mittwoch (10.2.) lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) um 19 Uhr zum Filmabend ¿Chemical Fiction¿ in sein LWL-Industriemuseum Henrichshütte in Hattingen (Ennepe-Ruhr-Kreis) ein. Auf dem Programm stehen zwei Klassiker des deutschen Science Fiction, die weitgehend aus den Programmen von Kino und TV verschwunden sind.

¿Chemie und Liebe¿ (Sowjetische Besatzungszone 1948, 98. Min.) ist eine Persiflage auf den kapitalistischen Konkurrenzkampf, der mit harten und zarten Bandagen ausgetragen wird. Der Chemiker Dr. Alland hat einen Weg gefunden, wie aus Pflanzen ¿gute Butter¿ hergestellt werden kann, ohne den Umweg über die Kuh zu nehmen. Das ruft internationale Konzerne auf den Plan, die mit weiblichen Reizen dem Erfinder sein Geheimnis zu entlocken suchen. Der Filmspaß hat in der Nachkriegszeit im hungernden Deutschland des Jahres 1948 einen ernsten Hintergrund.

¿Das blaue Palais¿ ist eine fünfteilige Science Fiction-Serie der 1970er Jahre, die im ZDF ausgestrahlt wurde. Im ¿Blauen Palais¿ arbeitet ein international besetztes Forschungsteam an Fragen, die die Menschen ihrer Zeit bewegen: Genialität, Transzendenz, Technologiefolgen, Unsterblichkeit. Alles Fragen, die nach wie vor aktuell sind. In der abschließenden Folge ¿Der Gigant¿ (BRD 1976, 90 Min.) hat der Chemiker Enrico Polazzo einen Weg gefunden, synthetischen Stahl zu erzeugen, ohne auf Bodenschätze angewiesen zu sein. Aber die Produktion von ¿Syntan¿ vergiftet die Umwelt. Der Zauberlehrling will stoppen, was seine Erfindung angerichtet hat ¿ doch das Patent für ¿Syntan¿ liegt bei einem multinationalen Konzern. Das ¿Blaue Palais¿ ist eine filmische Übersetzung des ¿Club of Rome¿, eine 1968 gegründete Wissenschaftsvereinigung, die nachhaltig auf die dramatischen Folgen ungezügelten Wachstums hinweist.

Die Filmreihe begleitet die Sonderausstellung ¿Historischer Streifzug durch das chemische Labor¿, die noch bis zum 3. April besucht werden kann. Der nächste Filmabend am 9. März steht unter dem Motto ¿Chemie und Fantasy¿. Gezeigt werden ¿Medicine Man. Die letzten Tage von Eden¿ sowie ¿The Fountain¿.

Der Eintritt zu der Filmreihe ist frei.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
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Werksstr. 31-33
45527 Hattingen
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