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Mitteilung vom 10.12.15

Presse-Infos | Maßregelvollzug

Stadtspitzen engagieren sich in Forensik-Beiräten

LWL-Ausschuss beruft neue Bürgermeister Rheine, Hörstel und Stemwede in Mitwirkungsgremien

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Münster/Rheine/Hörstel (lwl). Die Mitglieder des Gesundheits- und Krankenhausausschuss des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) haben am Mittwoch (9.12.) in Münster die neuen Bürgermeister von Rheine und Hörstel (Kreis Steinfurt) sowie der Gemeinde Stemwede (Kreis Minden-Lübbecke) in die örtlichen Forensik-Beiräte berufen.

Peter Lüttmann, parteiloser Bürgermeister von Rheine, nimmt damit ab sofort einen Platz im LWL-Klinikbeirat der Maßregelvollzugsklinik Rheine ein. Hörstels neuer Verwaltungschef David Ostholthoff (SPD) wird sich künftig im sogenannten Planungsbeirat der geplanten Maßregelvollzugsklink in Hörstel-Dreierwalde engagieren. Und Kai Abruszat (FDP), neuer Bürgermeister in Stemwede, arbeitet fortan im Beirat der LWL-Maßregelvollzugsklinik Schloss Haldem mit. Die drei waren bei den Bürgermeisterwahlen im September in die Rathäuser von Rheine, Hörstel und Stemwede gewählt worden.

Im Beirat der LWL-Maßregelvollzugsklinik Rheine tritt Peter Lüttmann die Nachfolge von Axel Linke an, der vor einem Jahr als damaliger Beigeordenter der Stadt Rheine in den Beirat berufen worden war. Linke ist aus dem Dienst der Stadt Rheine ausgeschieden.

David Ostholthoff übernimmt im Planungsbeirat für die geplante Maßregelvollzugsklinik in Hörstel-Dreierwalde als neuer Vertreter der Stadt den Platz seines Vorgängers Heinz Hüppe. Dieser wird jedoch als sachkundige Person im Gremium weiterhin mitarbeiten.

Im Beirat der LWL-Maßregelvollzugsklinik Schloss Haldem tritt Kai Abruszat die Nachfolge von Stemwedes ehemaligem Bürgermeister Gerd Rybak an.

Hintergrund:
Die Beiräte an den LWL-Maßregelvollzugskliniken repräsentieren ein breites Spektrum der gesellschaftlichen Gruppen aus dem Umfeld der Einrichtungen. Ihre Aufgabe ist es, das Verständnis und die Akzeptanz des Maßregelvollzugs in der Öffentlichkeit zu fördern.

Die Mitglieder werden vom Gesundheits- und Krankenhausausschuss des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe berufen. Die Hälfte der Beiratsmitglieder kann von der ansässigen Gemeinde bestimmt werden, alle weiteren benennt der LWL.
Der LWL macht bereits seit mehr als drei Jahrzehnten positive Erfahrungen. Der erste Klinikbeirat entstand 1984 am LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie in Marsberg. Sukzessive kamen an allen LWL-Maßregelvollzugskliniken Beiräte hinzu. Seit 1999 schreibt das Land Nordrhein-Westfalen per Gesetz Beiräte an allen Klinikstandorten verbindlich vor.

Analog zu den gesetzlich vorgeschriebenen Beiräten an bereits bestehenden forensischen Kliniken haben die Planungsbeiräte den Auftrag, die Perspektive der Öffentlichkeit so frühzeitig wie möglich in die Forensik-Planungen einzubringen und die Verantwortlichen entsprechend zu beraten. Weiterhin ist es ihre Aufgabe, als gut informierte Schnittstelle zwischen "Drinnen" und "Draußen" den Dialog mit der Öffentlichkeit zu fördern.



Pressekontakt:
Bianca Hannig, LWL-Maßregelvollzug, 0251 591-3476 und Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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