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Mitteilung vom 28.10.15

Presse-Infos | Kultur

Mehr Teilhabe für Menschen mit Behinderung

Diakonie und LWL-Industriemuseum gehen Partnerschaft ein

Bewertung:

Waltrop (lwl). Mehr Teilhabe für Menschen mit Behinderungen ¿ das ist das gemeinsame Ziel einer strategischen Partnerschaft zwischen dem Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Recklinghausen. Um die Zusammenarbeit auf Dauer zu sichern, unterzeichneten beide Institutionen am Mittwoch (28.10.) im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg Waltrop eine Kooperationsvereinbarung.

In der Partnerschaft sehen sowohl Diakonie und wie auch Museum einen Gewinn: ¿Menschen mit Behinderungen können viel. Hier haben sie die Gelegenheit, sich in interessanten Projekten zu qualifizieren und zu arbeiten. Ein guter Schritt in Richtung Inklusion¿, erklärte Christa Stüve, Vorstand/Geschäftsführerin der Diakonie.

Für LWL-Museumsdirektor Dirk Zache eröffnet die Zusammenarbeit die Chance, den Bildungsauftrag des Museums weiterzuentwickeln. ¿Wir verstehen unser Museum als ein Forum, das möglichst viele Gruppen der Gesellschaft in seine Arbeit einbezieht. Die enge Zusammenarbeit mit der Diakonie gibt uns wichtige Impulse für die eigene Arbeit. Der kontinuierliche Austausch mit Menschen mit Behinderungen hilft uns dabei, zielgruppengerechte Angebote zu entwickeln und weiter voranzugehen Richtung Inklusion ¿ ein Ziel, für das sich der Landschaftsverband in vielen Bereichen engagiert.¿

Gemeinsam wollen die beiden Einrichtungen unter anderem Führungen und Broschüren in leichter Sprache entwickeln. Menschen mit Lernschwierigkeiten, körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen sollen zu Gästeführern ausgebildet werden. Die Diakonie wird außerdem in ihren Werkstätten Modelle für die Vermittlungsarbeit des Museums bauen. Im Gegenzug kann die Diakonie das Schiffshebewerk für kreative Aktionen oder auch Präsentationen bei Festen und Märkten nutzen.

Bei den jetzt vereinbarten konkreten Projekten soll es nicht bleiben. Beide Institutionen wollen in den nächsten Jahren weitere Module entwickeln. ¿Wir freuen uns auf die langfristige Zusammenarbeit. So bleiben wir im Dialog und haben ausreichend Zeit, neue Angebote zu entwickeln und in der Praxis zu erproben¿, sagte Anja Hoffmann, Referentin für Bildung und Vermittlung am LWL-Industriemuseum.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg
Am Hebewerk 26
45731 Waltrop
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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