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Mitteilung vom 19.08.15

Presse-Infos | Kultur

Geologische Kartierung im Ruhrgebiet früher und heute

Vortrag im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall

Bewertung:

Witten (lwl). Der Steinkohlenbergbau hat das Ruhrgebiet nicht nur wirtschaftlich stark geprägt, er hat auch die Landschaft und den Untergrund auf Dauer tief greifend verändert. Georisiken wie Tagesbrüche und Probleme mit Methanausgasungen gilt es zu beherrschen und Gefahrenprävention voranzutreiben. Auch die Stilllegung der Bergwerke und die damit verbundene Verwahrung und Flutung der untertägigen Grubenbaue bedeuten neue Herausforderungen. Seit 2012 richtet der Geologische Dienst NRW daher verstärkt seinen Blick auf das Ruhrgebiet und sammelt neue Geodaten über den Untergrund.

¿Geologische Kartierung im Ruhrgebiet früher und heute ¿ neue Methoden und neue Erkenntnisse¿ lautet der Titel des Vortrags, zu dem der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am nächsten Dienstag (25.8.) um 18.30 Uhr in sein Wittener Industriemuseum einlädt. Referentin des Abends ist die Geologin Ursula Pabsch-Rother. Sie ist Leiterin des Fachbereiches ¿Integrierte Geologische Landesaufnahme¿ beim Geologischen Dienst (GD) NRW in Krefeld. In ihrem Vortrag führt Pabsch-Rother überblicksartig durch die Geschichte der geologischen Kartierung im Ruhrgebiet. Anschließend werden die Methoden der integrierten geologischen Landesaufnahme des Geologischen Dienstes am aktuellen Projektraum vorgestellt.

Das Kartierungsverfahren des Geologischen Dienstes ist die standardisierte Erkundung der im Untergrund vorkommenden Gesteine und ihrer Eigenschaften. Systematisch und flächendeckend werden die Geodaten des Landes NRW zusammengetragen und durch Flach- und Tiefbohrungen, die geologische Aufnahme von Steinbrüchen und Weganschnitten oder geophysikalische Messmethoden bewertet. Die im Rahmen des Projektes erhobenen Daten fließen in das Fachinformationssystem Geologie von Nordrhein-Westfalen ein. Sie dienen nach
Abschluss des Projektes zur Erstellung eines dreidimensionalen Modells des Untergrundes. Auch weitere Produkte wie Rohstoffkarten oder hydrogeologische Karten sind ableitbar.

Der Vortrag richtet sich sowohl an die Fachwelt wie auch an den geologisch interessierten Besucher. Der Eintritt ist frei, Parkplätze sind auf dem Gelände vorhanden.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nancy Schumacher, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20
presse@lwl.org



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Nachtigallstraße 35
58452 Witten
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