LWL-Newsroom
Mitteilung vom 05.08.15
Presse-Infos | Kultur
¿Black Star¿ ¿ Rückkehr des schwarzen Sterns
LWL-Museum präsentiert Otto Piene-Ausstellung
Münster (lwl). Es blinkt, leuchtet und strahlt im Kunstmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), denn dort ist die Ausstellung ¿Otto Piene. Licht¿ zu sehen (bis 20.9.2015). In insgesamt sechs Ausstellungsräumen präsentiert das LWL-Museum für Kunst und Kultur eine Auswahl von Pienes Werken, konzentriert auf verschiedenste Begegnungen mit dem Künstler und der Bedeutung des Lichtes in seinen Werken. Wie sehr Otto Piene von dem Medium Licht fasziniert war und auf welche unterschiedlichen Weisen er sich diesem genähert hat, lässt sich in der neuen Ausstellung nachempfinden. Mit dieser Serie stellt das Museum die wichtigsten Kunstwerke vor.
Otto Piene war von technologischen Neuerungen fasziniert. Dies betraf in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die aufkommende Lasertechnik und zeitgleich die LED-Technik. Im Rahmen einer Projektarbeit am Massachusetts Institute of Technology (MIT), an dem der Künstler als Professor und Direktor tätig war, entstand die Laserlichtskulptur ¿Black Star¿ (1972).
Der ¿Black Star¿, eine sternförmige, freischwebende Plastik, wurde für die aktuelle Ausstellung erstmals seit den 1990er Jahren wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die raumgreifende Wirkung dieser Arbeit lässt sich im Raum ¿Kosmos und Strahlung¿ bestaunen und wurde eigens für die Ausstellung in Zusammenarbeit mit Günter Thorn, der als ehemaliger engster Mitarbeiter einen großen Teil Pienes Lichtplastiken sowie sämtliche Lichträume verwirklichte, rekonstruiert.
Der dominante, tief dunkle ¿Black Star¿ schwebt nahezu frei im Zentrum des Raumes. Aus den oberen Zacken in 2,50 m Höhe wird das stark gebündelte Licht eines Lasers in scharf gestochenen, kräftigen roten Strahlen transportiert. Sobald sich diese an der Decke in rotierenden Swarovski Kristallen brechen, werfen sie ein Lichtbild an die Decke, welches in seiner Anziehungskraft an kosmische Sternenbilder erinnert.
Technik hatte für Piene immer eine dienende Funktion, um neue Dimensionen des Lichtes zu erschließen. Zur Realisierung solcher Installationen, die die künstlerische mit der technologischen Seite zu verbinden versuchten, arbeitete der Lichtkünstler mit Ingenieuren zusammen. Diesen Schaffensprozess steuerte Piene, indem er Ideen und Konzepte zu den Arbeiten lieferte und die technische Umsetzung Anderen überließ.
Die Ausstellung wird gefördert von der NATIONAL-BANK und der Kunststiftung NRW.
Otto Piene. Licht
13. Juni bis 20. September 2015
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Neele Kempa, Telefon 0251 5907-220, presse.museumkunstkultur@lwl.org
presse@lwl.org
LWL-Einrichtung:
LWL-Museum für Kunst und Kultur
Tel.: 0251 5907-210
Domplatz 10
48143 Münster Karte und Routenplaner
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0
zur Druckansicht dieser Seite
zu den aktuellen Presse-Infos