Mitteilung vom 13.05.15
Presse-Infos | Kultur
Museumstag in der Henrichshütte Hattingen geht ins Ohr
LWL-Industriemuseum stellt Projekt ¿Work with Sounds¿ vor
Hattingen (lwl). Wer kann sich noch daran erinnern, wie es klingt, die Wählscheibe am Telefon zu drehen und wer hat noch das Klackern der Schreibmaschine im Ohr? Die neue Technik hat Alltag und die Arbeitswelt revolutioniert. Mit den Veränderungen sind auch viele Geräusche verschwunden, die früher in Büros, Bergwerken und Fabriken zu hören waren. Im Rahmen des EU-Projektes ¿Work with Sounds¿ sammelt das LWL-Industriemuseum gemeinsam mit fünf weiteren europäischen Museen Klänge der Arbeit, um sie in der digitalen Bibliothek ¿Europeana¿ für die Nachwelt zu erhalten. Anlässlich des Internationalen Museumstages, der in diesem Jahr unter dem Motto ¿Museum. Gesellschaft. Zukunft¿ steht, stellt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) das Projekt am Sonntag (17.5.) in seinem Industriemuseum Henrichshütte Hattingen vor.
Die Besucher erwartet bei freiem Eintritt von 10 bis 18 Uhr ein vielseitiges Programm, das ins Ohr geht. Mitarbeiter des Projektes ¿Work with Sounds¿ präsentieren in der Möllerung - den ehemaligen Materialbunkern der Hütte - Objekte zum Ansehen und Klänge zum Hören. Mit ausgewählten Exponaten und Tonaufnahmen geben sie Einblicke in das Archiv und stellen ihre Arbeit vor.
Ihr eigenes Hörvermögen können Besucher bei einem Geräusche-Quiz unter Beweis stellen. Mittags ist der Geräuschemacher Dieter Hebben zu Gast. Er führt vor, mit welchen Gegenständen er Filme und Hörspiele vertont (11.30 ¿ 12.30 Uhr). Mit dem Medienkünstler Florian Hartlieb können die Besucher den ganzen Tag über eigene Soundkollagen komponieren. Zusätzlich werden Führungen durch den Luftschutzstollen angeboten, in dem die Klanginstallation ¿Untertage¿ von Florian Hartlieb zu hören ist. Geräusche echter Arbeit gibt es zwischen 14 und 17 Uhr in der Schaugießerei. Dort führen Mitarbeiter des Fördervereins die einzelnen Schritte des Metallgusses vor.
LWL-Industriemuseum
Henrichshütte Hattingen
Werksstraße 31-33
45527 Hattingen
http://www.lwl-industriemuseum.de
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org
LWL-Einrichtung:
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45527 Hattingen Karte und Routenplaner
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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