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Mitteilung vom 22.04.15

Presse-Infos | Kultur

LWL-Museum gewinnt Deutschen Computerspielpreis 2015

Spieltisch zum Westfälischen Frieden in Berlin ausgezeichnet

Bewertung:

Berlin/Münster (lwl). Der interaktive Spieltisch des LWL-Museums für Kunst und Kultur in Münster zum Westfälischen Frieden von 1648 gewinnt den Deutschen Computerspielpreis 2015 in der Kategorie ¿Innovation¿. Der deutsche Computerspielpreis (DCP) fördert jährlich die Entwicklung von Spielproduktionen, die qualitativ, kulturell und pädagogisch besonders wertvoll sind.

Das LWL-Kunstmuseum überzeugte mit dem ¿Spiel des Friedens¿ und erhielt am 21. April in Berlin den renommierten Preis. ¿Das neu eröffnete Kunstmuseum des LWL setzt bewusst auf moderne Inszenierungen gerade auch kulturhistorischer Themen¿, erklärte Matthias Löb, Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). ¿Mit einer Auszeichnung aus dem Computer-Bereich haben wir nicht gerechnet, freuen uns aber umso mehr, dass unser Kunstmuseum auch fachübergreifend für Begeisterung sorgt.¿

Der Spieltisch im LWL-Museum für Kunst und Kultur ist eine interaktive Installation, die seit der Neueröffnung im Herbst 2014 spielerisch über den langen Weg zum Frieden zwischen Münster und Osnabrück informiert und sich insbesondere an Kinder und Jugendliche richtet.

Dabei hat das ¿Friedensspiel¿ auch großen Erfolg bei Erwachsenen. An dem preisgekrönten Spieltisch schlüpfen bis zu zehn Spieler in die Rolle von Gesandten und tauschen auf iPads digitale Spielkarten mit den Werten Land, Geld, Status und Religion. Sobald ein Spieler alle Wertkarten beisammen hat, steht der Gewinner fest. Doch das Spielziel ist erst dann erreicht, wenn alle Mitspieler die benötigten Karten gesammelt haben. Das Grundkonzept des Spieltisches stammt vom Architekturbüro Space4 aus Stuttgart, umgesetzt wurde die Installation von der Ludwigsburger Agentur Fizbin. Verantwortlich für den interaktiven Spieltisch zum Westfälischen Frieden ist Ingrid Fisch, Leiterin der Kunstvermittlung am LWL-Museum für Kunst und Kultur.

LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale beschreibt die digitale Einbindung des Museums als entscheidend. ¿Um die Kinder auf ein historisches Ereignis aufmerksam zu machen, schien der Computer als Medium genau richtig¿, so Rüschoff-Thale. ¿Auf diesem Weg lässt sich die Kultur der Vergangenheit mit der kulturellen Identität der jungen Generation von heute verknüpfen.¿

Bundesweit gilt der Deutsche Computerspielpreis als eine der wichtigsten deutschen ¿Games¿-Auszeichnungen. Dr. Hermann Arnhold freut sich ausgesprochen über den Preis. Der Museumsdirektor sieht darin eine Auszeichnung der jahrelangen, engagierten Zusammenarbeit des Museumsteams mit den beiden Agenturen Space4 und Fizbin in der Entwicklung innovativer Museumsprojekte, die sich auf die Sammlung beziehen: ¿Zielsetzung des Projektes war es, unseren Besuchern den Westfälischen Frieden als ein Ereignis von europäischer Bedeutung und in seiner Relevanz für heute spielerisch näher zu bringen¿, so Arnhold. ¿Dass wir mit dem Spieltisch nicht nur Besucher inspirieren, sondern den Deutschen Computerspielpreis gewinnen, ist für uns eine besondere Anerkennung.¿

Die Trägerschaft des Preises teilen sich der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), Alexander Dobrindt, und die Bundesverbände für interaktive Unterhaltungssoftware (BUI) e.V. sowie der deutschen Games-Branche (GAMES) e.V. Insgesamt zeichnet der DCP deutsche Computer- und Videospiele in 14 Kategorien aus, die Gewinner werden durch eine Fachjury und eine Online-Abstimmung ermittelt.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Claudia Miklis, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon: 0251 5907-168, presse.landesmuseum@lwl.org.
presse@lwl.org



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