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Mitteilung vom 04.03.15

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Wiederentdeckung eines westfälischen Autors

Lesebuch gibt einen Einblick in das Werk von Otto Jägersberg

Bewertung:

Münster (lwl). Die Literaturkommission für Westfalen beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will dazu beitragen, dass Otto Jägersberg aus Münster wiederentdeckt wird. Deshalb widmet sie den Band 48 der "Kleinen Westfälischen Bibliothek" als ¿Lesebuch Otto Jägersberg¿ dem 1942 geborenen Autor und Filmemacher.

Jägersberg hat sich seit Jahren aus dem offiziellen Literaturbetrieb zurückgezogen, der ihn offensichtlich anödet. Nicht jedoch vom Schreiben, denn demnächst erscheint ein neuer Lyrikband des in Münster-Hiltrup geborenen Autors. Daneben ist Jägersberg auch als bildender Künstler aktiv. Im Herbst wird er einen Teil seiner stets verschmitzt-hintersinnigen Werke im Museum für Westfälische Literatur in Oelde-Stromberg (Kreis Warendorf) ausstellen.

Bekannt wurde Jägersberg durch seinen westfälischen Schelmenroman "Weihrauch und Pumpernickel" (1964). Das "westpfählische Sittenbild" nimmt den kleinstädtischen Mief der Gemeinde Angelmodde satirisch-frech aufs Korn. In 34 kurzen Kapiteln wird die Kindheit und Jugend des Georg Holtstiege skizziert ¿ ¿mit einer eulenspiegelhaft-fragmentarischen Erzählweise, die vor Kalauern und schlichtem Blödsinn nicht zurückschreckte¿, so Prof. Dr. Walter Gödden, Geschäftsführer der LWL-Literatur-kommission. Bis heute erzielte der Titel zahlreiche Auflagen. Das gilt auch für die Folgeromane des Autors, die im Diogenes-Verlag erschienen sind. Daneben entstanden antiautoritäre Kinderbücher, eine Komödie, Lyrikbände und vieles Weitere mehr.

Herausgegeben wird die "Kleine Westfälische Bibliothek" von der LWL-Literatur-kommission in Verbindung mit der Kölner Nyland-Stiftung. Das 181 Seiten um-fassende Otto Jägersberg-Lesebuch wurde vom Autor selbst zusammen gestellt und ist im Bielefelder Aisthesis-Verlag zum Preis von 8,50 Euro erschienen (ISBN 978-3-8498-1101-3). ¿Eine Neuentdeckung, auch für die Lachmuskeln¿, urteilt Gödden.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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