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Mitteilung vom 10.12.14

Presse-Infos | Kultur

Ausflüge in die Unterwelt im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall

Ausstellung ¿Vorstoß ins Ungewisse¿ verlängert

Bewertung:

Witten (lwl). Ausflug in die Unterwelt: Zum letzten Mal in diesem Jahr haben Besucher der Zeche Nachtigall am Sonntag (14.12.) die Gelegenheit, bei Führungen mehr über die Anfänge des Bergbaus an der Ruhr und die Schwierigkeiten beim Vorstoß in die Tiefe zu erfahren. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt um 11 Uhr zur Kuratorenführung durch die Sonderausstellung ¿Vorstoß ins Ungewisse¿ und um 14.30 Uhr zur Führung durch die Dauerausstellung ¿Weg in die Tiefe¿ in sein Wittener Industriemuseum ein. Der LWL verlängert die Sonderausstellung ¿Vorstoß ins Ungewisse¿, sie ist bis Ende 2015 im Wittener LWL-Industriemuseum zu sehen.

Vorstoß ins Ungewisse
Der Bergbau im Hettberg begann bereits im frühen 18. Jahrhundert. Bauern der Region beantragten erstmals die Förderung von Kohle, bevor die wohlhabende Familie von Elverfeldt in das lukrative Geschäft einstieg. Die neuen Besitzer legten den Grundstein für eine Entwicklung, die bis heute mit dem Besucherbergwerk auf dem Gelände der Zeche Nachtigall fortbesteht. Seit April widmet sich die Sonderausstellung ¿Vorstoß ins Ungewisse¿ der 300 Jahre alten Bergbaugeschichte im Hettberg. Im Mittelpunkt der Schau steht die digitale Animation des verzweigten Systems von Schächten und Stollen im Untergrund der Zeche Nachtigall. Sie zeigt im Zeitraffer die Entwicklung vom Beginn des Tiefbaus 1832 bis zur Stilllegung. Daneben können Besucher Exponate wie den ältesten erhaltenen Förderwagen des Ruhrgebiets bestaunen. Der geführte Rundgang am Sonntag ist kostenlos. Im Anschluss besteht die Möglichkeit einer Stollenführung. Das Museum bittet um Anmeldung unter Tel. 02302 93664-10.


Weg in die Tiefe
Der Rundgang um 14.30 Uhr führt Besucher der Zeche Nachtigall auf den "Weg in die Tiefe". Sichtbares Relikt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist der wieder freigelegte Einstieg zum Schacht Hercules, der einst 450 Meter senkrecht in die Erde führte. Die Besucher erfahren, mit welcher Technik sich die Bergleute im 19. Jahrhundert durch hartes Gestein arbeiteten und wie sie das Wasser-Problem lösten, um in der Tiefe Kohle zu fördern. Anhand ausgewählter Exponate erfahren die Teilnehmer außerdem etwas über den Einsatz von Grubenpferden unter Tage und Themen wie Vermessung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Kosten für die Themenführung sind im Museumseintritt enthalten (Erwachsene 3 Euro, Kinder 1,50 Euro).



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nancy Schumacher, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Zeche Nachtigall
Nachtigallstraße 35
58452 Witten
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