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Mitteilung vom 05.11.14

Presse-Infos | Kultur

LWL-Museum für Kunst und Kultur zeigt erste Kunstausstellung

¿Das nackte Leben¿ mit Werken von Bacon, Freud, Hockney und anderen

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Münster (lwl) ¿ Große Namen der britischen Kunst sind ab Samstag (8.11.), im neuen LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster zu Gast: Die erste Ausstellung im Neubau zeigt ¿Das nackte Leben. Bacon, Freud, Hockney und andere. Malerei in London 1950-80¿.

Nach fünfjährigem Umbau hat das LWL-Museum für Kunst und Kultur seit September wieder seine Türen geöffnet. Die internationale Gruppenschau (bis 22.2.15) eröffnet das Ausstellungsprogramm und weiht die knapp 1.000 Quadratmeter großen Sonderausstellungsräume im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ein.

Die erste große Kunstausstellung widmet sich der gegenständlichen Malerei in London mit Arbeiten von Francis Bacon, Lucian Freud, Frank Auerbach, Leon Kossoff, David Hockney, Richard Hamilton und anderen. Zu sehen sind rund 120 Arbeiten von 16 Künstlern, die zu den Meistern der figurativen Malerei des 20. Jahrhunderts gehören. ¿Wir freuen uns, dass wir Leihgaben aus den USA, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Italien, den Niederlanden und aus Deutschland in unser neues Museum holen konnten¿, sagte LWL-Direktor Matthias Löb am Mittwoch. ¿Die Ausstellung wird das internationale Profil des Hauses schärfen und es unter den wichtigsten deutschen Kunstmuseen positionieren.¿

Die Werke zeigen den künstlerischen Dialog, der in London ab den 1950er Jahren begonnen hatte und über drei Jahrzehnte andauern sollte. ¿Die Ausstellung vereint große Namen und weniger bekannte Künstler, denen eines gemeinsam ist: Sie malten gegenständlich in einer Zeit, in der die Abstraktion die große aktuelle Kunstströmung war¿, sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale. Die Künstler griffen Themen aus ihrer unmittelbaren Lebenswelt auf und holten das Alltägliche in die Kunst zurück: ¿Warum nicht das eigene Leben malen?¿ fragte zum Beispiel Kitaj, der Künstler wie Hockney ermutigte, gegenständlich zu malen.

Die Ausstellung zeigt das Schaffen der Künstler aus den frühen Jahren an den Londoner Kunsthochschulen bis hin zu späteren Produktionen, die noch immer die heutige Kunst beeinflussen. Porträts, Aktdarstellungen, Interieurs und Stadtansichten werden chronologisch präsentiert, beginnend mit der Situation im London der Nachkriegszeit. ¿Die Künstler hielten reale Gegebenheiten und eigene Überlegungen fest, setzten sich also wieder mit dem Kern westlicher Malereitraditionen und dem ,Mysterium der Wirklichkeit` auseinander, wie Bacon es nannte¿, erklärte Museumsdirektor Dr. Hermann Arnhold.

Zwei Jahre lang haben Kuratorin Dr. Tanja Pirsig-Marshall und Catherine Lampert, Gast-Kuratorin aus London, Werke zusammengetragen. Darunter sind viele, die erstmals in Deutschland zu sehen sind, und Leihgaben aus Privatbesitz, die noch nie öffentlich ausgestellt waren. Die Kuratorinnen untersuchten auch die Beziehungen der Künstler untereinander und stellen den Dialog und die Freundschaften heraus. Zusammen mit den Architekten Holzer Kobler aus Zürich entwickelten sie das Ausstellungsdesign.

Hauptförderer der Ausstellung ist die Stiftung kunst³. Die im Jahr 2008 gegründete Stiftung steht im Zeichen bürgerschaftlichen Engagements und unterstützt in einer Partnerschaft herausragende Ausstellungen des LWL-Museums für Kunst und Kultur. Zu den Mitgliedern gehören Unternehmer und Kulturschaffende aus der Region und darüber hinaus.

Weitere Förderer sind die LWL-Kulturstiftung, die Sparkasse Münsterland Ost und das NRW-Kulturministerium.

Die Ausstellung ¿Das nackte Leben¿ wird von einem umfangreichen Kultur- und Vermittlungsprogramm begleitet. Nähere Informationen gibt es im Internet http://www.lwl.org/LWL/Kultur/museumkunstkultur/ausstellungen/das-nackte-leben.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Hirmer-Verlag. Hg. vom LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster, Dr. Hermann Arnhold, 260 Seiten, 200 Abbildungen überwiegend in Farbe, Klappenbroschur, 29,90 Euro (Museumsausgabe).

Das nackte Leben. Bacon, Freud, Hockney und andere. Malerei in London 1950-1980
8.11.14 ¿ 22.2.15
Mit Werken von Walter Sickert, David Bomberg, William Coldstream, Francis Bacon, Nigel Henderson, Lucian Freud, Richard Hamilton, Eduardo Paolozzi, Leon Kossoff, Michael Andrews, Frank Auerbach, Euan Uglow, R.B. Kitaj, Patrick Caulfield, David Hockney und Allen Jones.

Öffnungszeiten:
Dienstag ¿ Sonntag und feiertags 10 bis 18 Uhr
Am zweiten Freitag im Monat (14.11., 12.12., 9.1.15, 13.2.15) sind die Sammlung und die Ausstellung bis 22 Uhr, das Foyer bis 24 Uhr geöffnet. Der Eintritt in die Sammlung ist frei.
geschlossen am 24., 25., 31.12.

Eintrittspreise:
10 ¿, ermäßigt 5 ¿,
Familienticket 19 ¿
Kinder ab 6, Jugendliche bis einschl. 17 Jahre und Schüler 3 ¿
Gruppen (Erwachsene) ab 16 Personen 7 ¿ p.P.
Inhaber der LWL-MuseumsCard 50 % Ermäßigung
Inhaber der BahnCard 25% Ermäßigung
Kombiticket mit Eintritt in die Sammlung: 12 ¿, ermäßigt 6 ¿


Öffentliche Führungen (kostenlose Teilnahme):

Überblicksführungen
Samstag 14 Uhr (60 Min.), Sonntag 11 Uhr (90 Min.)

Themenführungen
Mittwoch 16.30 Uhr (60 Min.)

Kuratorenführungen
Am 2. Freitag im Monat 18 Uhr (60 Min.)


Kontakt
LWL-Museum für Kunst und Kultur
Domplatz 10
48143 Münster
Telefon +49(0)251 5907-01
Fax +49(0)251 5907-210
E-Mail: museumkunstkultur@lwl.org
Homepage: http://www.lwl-museum-kunst-kultur.de



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Claudia Miklis, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon: 0251 5907-168, presse.landesmuseum@lwl.org.
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
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Tel.: 0251 5907-210
Domplatz 10
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