Die Bremer Kogge ¿ das am besten erforschte Wrack der Geschichte

Vortrag im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg

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Waltrop (lwl). Die 1962 entdeckte ¿Bremer Kogge¿ hat Schifffahrtsgeschichte geschrieben und die Unterwasserarchäologie erheblich vorangebracht. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt im Rahmen der Sonderausstellung ¿Versunkene Schiffe¿ am Dienstag (18.11.) um 19 Uhr zu einem Vortrag von Dr. Ursula Warnke ein. Die Direktorin des Deutschen Schiffahrtsmuseums Bremerhaven zeigt, wie der Sensationsfund entdeckt und geborgen wurde.

Koggen waren bedeutende Schiffstypen im Spätmittelalter. Das Aussehen eines solchen Schiffs war jedoch lange unbekannt. Nur aus Schriftquellen und Abbildungen auf Münzen kannte man das ungefähre Erscheinungsbild. Als 1962 die ¿Bremer Kogge¿ entdeckt wurde, änderte sich dies schlagartig.

Von der Entdeckung des Wracks bis zur Ausstellung im Deutschen Schiffahrtsmuseum Bremerhaven vergingen vier Jahrzehnte. Der Fund gilt als die Geburtsstunde der modernen Unterwasserarchäologie in Deutschland. Die Methoden zur Bergung und Konservierung eines solchen Schiffes mussten ganz neu erfunden werden. Fast zwanzig Jahre lang wurde die Kogge in einem Tauchbad mit einer chemischen Lösung behandelt, um sie zu stabilisieren. Erst danach konnte sie ohne schützende Hüllen der Öffentlichkeit präsentiert werden. Von der Arbeit an diesem Schiff berichtet Dr. Ursula Warnke in ihrem Vortrag im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg.

Der Eintritt ist frei.