Mitteilung vom 13.10.14
Presse-Infos | Kultur
Vorführung der historischen Fördermaschine auf Zeche Nachtigall
Witten (lwl). Am kommenden Sonntag, 19. Oktober, lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Besucher seines Industriemuseums Zeche Nachtigall dazu ein, ein Juwel der Technikgeschichte in Aktion zu erleben. Um 14.30 Uhr setzt das LWL-Industriemuseum die historische Dampffördermaschine im Maschinenhaus der Zeche Nachtigall in Betrieb. Mit Hilfe solcher Anlagen wurden einst Menschen und Maschinen in die tiefen Schächte des Ruhrgebiets befördert und gleichzeitig viele Tonnen Kohle zutage gebracht.
Die historische Dampfmaschine auf Zeche Nachtigall kann auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. Ursprünglich wurde sie für eine Baumwollspinnerei in Gronau gebaut und nahm dort 1887 ihre Arbeit auf. Nach mehr als zwei Dekaden in der Textilindustrie wurde sie 1911 umgebaut und ging noch im selben Jahr als Abteuf-Fördermaschine auf Zeche Jacobi in Oberhausen in Betrieb. Von 1921 bis 1973 diente sie als Fördermaschine auf der Zeche Franz-Haniel (später Prosper Haniel). Das Westfälische Landesmuseum für Industriekultur baute das Relikt der Bergbaugeschichte 1987 ins Maschinenhaus der Zeche Nachtigall ein und restaurierte die Anlage. Heute wird die Fördermaschine nicht mehr mit Dampf, sondern elektrisch betrieben.
Die Vorführung der historischen Dampffördermaschine ist im Museumseintritt enthalten. (Erwachsene: 3 Euro, Kinder: 1,50 Euro, Familienkarte: 7,50 Euro).
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nancy Schumacher, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20
presse@lwl.org
LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Zeche Nachtigall
Nachtigallstraße 35
58452 Witten Karte und Routenplaner
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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