Mitteilung vom 25.09.14
Presse-Infos | Kultur
Ausflug in die Unterwelt
LWL-Industriemuseum schickte Gewinner zur Hauerschicht
Witten (lwl). Wer früher im Bergbau als ¿Hauer¿ unter Tage arbeitete, musste erst eine mehrjährige Ausbildung absolvieren. Ganz so lang war die Lehrzeit nicht für die acht Teilnehmer der ¿Hauerschicht¿, die das LWL-Industriemuseum jetzt auf der Zeche Nachtigall in Witten unter Tage schickte. Die Grubenfahrt in die Vergangenheit dauerte aber immerhin gut fünf Stunden.
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hatte den Ausflug anlässlich der aktuellen Sonderausstellung ¿Vorstoß ins Ungewisse. 300 Jahre Bergbau im Hettberg¿ (bis 23.12.) in seinem LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall ausgelobt. Die Schau gehört zum standortübergreifenden Themenjahr ¿Unterwelten¿ im LWL-Industriemuseum. Unter den Teilnehmern eines Gewinnspiels wurden per Los die Gewinner ermittelt, die jetzt hautnah die Unterwelt des Bergbaus kennenlernten.
Die Tour begann mit einem kleinen Vortrag über den Bergbau der RAG heute, dann startete die Reise in die Vergangenheit des Bergbaus mit einem Rundgang durch das LWL-Museum. Dabei sahen die Teilnehmer auch die historische Fördermaschine in Betrieb. Nach einem kurzen Abstecher in die Kaue ging es, ausgestattet mit Grubenjacke, Helm und Grubenlampen, ins Besucherbergwerk. Der Rundgang führte die Gruppe durch den Dünkelberg- und den Nachtigallstollen. Hier durften die Teilnehmer selbst Hand anlegen und waren vom Lärm und Gewicht des Bohr- sowie des Abbauhammers beeindruckt. Wie wenig Raum den Bergleuten bei ihrer schweren Arbeit zur Verfügung stand, führte der Pädagoge Börje Nolte im engen Flöz des Nachtigallstollens vor. Zum Schluss ließen sich die Bergleute ein deftiges Hauermahl mit Kartoffelsalat und Würstchen schmecken. Das abschließende Urteil: ¿Echt lohnenswert. Wir kommen wieder.¿
Die Hauerschicht wird im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall regelmäßig angeboten; zum nächsten Mal findet sie am 4. Oktober statt. Die Teilnahme kostet inklusive Essen und Getränken 35 Euro pro Person. Mitmachen können Erwachsene und Kinder ab zehn Jahren. Gruppen können die Hauerschicht auch zu anderen Terminen im LWL-Museum buchen. Maximal zwölf Personen dürfen mit anfahren. Sie entrichten einmalig 150 Euro Führungshonorar plus 20 Euro pro Person inkl. Essen, Getränken und Museumseintritt. Infos und Anmeldung unter Tel. 02302 93664-0.
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org
LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Zeche Nachtigall
Nachtigallstraße 35
58452 Witten Karte und Routenplaner
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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