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Mitteilung vom 18.06.14

Presse-Infos | Der LWL

LWL setzt seit 2001 auf Jugendprojekte gegen Politikmüdigkeit und Demokratieferne

In diesem Jahr 50.000 Euro für elf Projekte

Münster/Westfalen (lwl). "Politikmüdigkeit ist keine Randerscheinung", sagte LWL-Jugenddezernent Hans Meyer am Montag, 16. Juni, im Landesjugendhilfeausschuss beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in Münster. Der LWL steuert hier bewusst mit einem Programm gegen, dessen Ziel es ist, bei Jugendlichen das Interesse an Demokratie zu stärken. Außerdem sollen die Jugendlichen mit Kommunalpolitikern ins Gespräch kommen, um Mitgestaltungsmöglichkeiten zu entdecken. In diesem Jahr fördert der LWL zehn Jugendprojekte, die für ein demokratisches Miteinander eintreten.

Die vom LWL geförderten Projekte von kommunalen und freien Trägern sind ¿Jugendbeteiligung zur Fortschreibung des kommunalen Kinder- und Jugendförderplanes¿ (Stadt Witten / Ennepe-Ruhr- Kreis), ¿Mit Kohle fördern¿ /Stadt Castrop-Rauxel / Kreis Recklinghausen), ¿Lebenswert ¿ Nieheim gemeinsam gestalten ¿ Ein Rau für die Jugend¿ (KOMM aktiv e.V. Nieheim / Kreis Höxter), ¿MMM ¿ Mädchen mischen mit¿ (Stadt Detmold / Kreis Lippe), ¿Gründung eines Kinder- und Jugendparlamentes¿ (Stadt Werdohl / Märkischer Kreis), ¿Rassismuss? ¿ ohne mich!¿ (Jugend- und Familiendienst Rheine / Kreis Steinfurt), ¿Schwelmer Mitwirkungsmodell für und mit Kindern und Jugendlichen¿ (Stadt Schwelm / Ennepe-Ruhr-Kreis), ¿Stand-Up ¿ Einführung in die Grundlagen demokratischer Teilhabe¿ (AWO-Jugendcafé Real / Hagen), ¿Hattingen hat Jugendräte¿ (Stadt Hattingen / Ennepe-Ruhr-Kreis), ¿Du willst es doch auch! Was wollen wir eigentlich?¿ (Stadt Siegen / Kreis Siegen-Wittgenstein).

"Gespräche und Aktionen helfen, die Distanz zwischen Kindern und Jugendlichen einerseits und Politikern andererseits abzubauen und Demokratie erlebbar zu machen", so Meyer.

Die Projekte greifen die Erfahrungen der Kinder und Jugendlichen mit Ausgrenzung, Vorurteilen, Gewalt und Rassismus auf. Gemeinsam gehen die Projektbeteiligten die Konflikte der Kinder und Jugendlichen und ihre Ursachen an. "Erwachsene aus der Politik und dem sozialen Umfeld setzen dabei auch Grenzen und verdeutlichen, welches Handeln sie nicht akzeptieren. Alternativen zu extremistischen Orientierungen kennen zu lernen und zu erfahren, dass Politik die eigenen Probleme und Situationen ernst nimmt, stellt Weichen für ein demokratisches Miteinander", hieß es im Ausschuss.

Hintergrund:
Das LWL-Landesjugendamt organisiert seit 2001 das Förderprogramm "Jugendarbeit und Kommunalpolitik antworten auf Vorurteile, Rassismus und Demokratieabstinenz - Partizipation und Demokratie fördern" und stellt jährlich 50.000 Euro dafür zur Verfügung. Dabei beraten und verbinden die LWL-Jugendexperten die geförderten Projekte und bereiten sie für die Praxis auf. Seit der Einführung des Programms 2001 hat der LWL bereits 137 Projekte gefördert.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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