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Mitteilung vom 05.06.14

Presse-Infos | Kultur

Welt. Krieg. Erbe.

Eine Ausstellung im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen

Bewertung:

Hattingen (lwl). Ein Bombenkrater als Dorfteich. Endlose Felder, aus denen Kreuze wachsen. Ruinen, die als Mahnmal mit neuem Sinn aufgeladen sind. Am Freitag, 6. Juni, um 19.30 Uhr eröffnet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in seinem Industriemuseum Henrichshütte Hattingen die Ausstellung "Welt. Krieg. Erbe. - World. War. Heritage" (bis 9. November).

Fünf Studentinnen der Master-Studiengänge "World Heritage Studies" sowie "Bauen und Erhalten" der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus - Senftenberg haben sich in dieser Ausstellung mit den Einflüssen der beiden Weltkriege auf das Kulturerbe beschäftigt. Auf 35 Tafeln begegnen die Besucher klassischen, teils Jahrhunderte altem Kulturerbe. "Zu unserem heutigen kulturellen Erbe gehören aber auch Orte und Bauten, die erst für den Krieg entstanden sind", erläutert Sophia Hörmannsdorfer, eine der Kuratorinnen aus Cottbus. "Wir stellen diese Orte unter einem neuen, ganz anderen Blickwinkel vor," ergänzt ihre Kommilitonin Sarah Florek.

Zerstörung und Wiederaufbau, Erinnerungskultur und Propaganda sind nur einige der Themen, die exemplarisch betrachtet werden. "In diesem Jahr befassen wir uns in drei Projekten mit dem Thema Krieg", so LWL-Museumsleiter Robert Laube. Während "Stahl und Moral" (seit 9. Mai) sich mit der Rüstungsproduktion der Henrichshütte befasse und "Front 14/18" (ab 22. Juni) dahin gehe, wo es weh tut - eben an die Front -, trete "Welt. Krieg. Erbe." einige Schritte zurück und fokussiere auf das, was bleibt, so Laube weiter. Zwar sei die Erinnerungskultur sehr unterschiedlich, aber: "Sieger und Besiegte, Gegner von einst aus unterschiedlichen Kulturen leben zwar unterschiedliche Erinnerungskulturen. Der Tod gleicht Form und Inhalt aber auch an, die Trauer wird zum gemeinsamen Nenner für alle Völker", sagt Hannah Röhlen, eine weitere Studentin aus Cottbus.

Die Ausstellungseröffnung wird musikalisch begleitet von Arnd Hawlina (Piano) mit Schlageradaptionen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs. Der Eintritt ist frei.

Welt. Krieg. Erbe.
World. War. Heritage.


Eine Ausstellung von Studentinnen der BTU Cottbus - Senftenberg
6. Juni bis 9. November 2014
LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen
http://www.lwl-industriemuseum.de
Pressekontakt:

Projektgruppe:
Sarah Florek, Sophia Hörmannsdorfer, Julie Morestin, Hannah Röhlen, Katelyn Williams
Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg
Prof. Dr. Leo Schmidt
Lehrstuhl Denkmalpflege
Brandenburgische Technische Universität Cottbus, LG 2D, R 111
Konrad-Wachsmann-Allee 8
03046 Cottbus
Tel.: (0355) 69 3117
Leo.Schmidt[at]tu-cottbus.de

LWL-Einrichtung:
LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Werksstr. 31-33
45527 Hattingen



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
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