Von westfälischen Fröschen und matten Wettern

¿Lampenschicht¿ im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall

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Witten (lwl). Wer den ¿Westfälischen Frosch¿ für ein Tier hält und ¿matte Wetter¿ für schlechte Laune verantwortlich macht, weiß bislang wenig vom heimischen Bergbau. Das kann sich ändern. Bei der nächsten Lampenschicht im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall am Samstag, 14. Dezember, unternehmen Besucher eine dreistündige Zeitreise in die Welt unter Tage und in die Entwicklung des bergmännischen Geleuchts. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt ab 15 Uhr zu der interaktiven Führung in sein Wittener Industriemuseum ein.

Anmeldungen nimmt die Zeche Nachtigall bis Freitag (6.12.) unter Tel.: 02302 93664-0 entgegen.

Zum Ablauf:

Nach einer Einführung in die Geschichte der Grubenlampe lernen die Teilnehmer unterschiedliche Lichtquellen und Lampentypen kennen und erproben diese im praktischen Betrieb. Das Spektrum reicht vom einfachen Kienspan über die römische Öllampe und den ¿Westfälischen Frosch¿ bis zur modernen LED-Kopflampe. Beim Zerlegen und Zusammensetzen einer originalen Benzin-Wetterlampe, beim Entzünden und Löschen des Geleuchts, beim Erproben in ¿reinen¿ und ¿matten Wettern¿ erleben die Besucher hautnah, wie lebenswichtig die Grubenlampe für Bergleute zu allen Zeiten gewesen ist. Sie lernen aber auch die Gefahr kennen, die von den Lichtquellen ausging: Die gefürchteten Grubengasexplosionen im Steinkohlenbergbau wurden oft von einer Bergmannslampe ausgelöst und brachten vielen Bergleuten den Tod.

Nach der ¿Ausfahrt¿ - mit brennendem Geleucht - erwartet die Teilnehmer ein bergmännischer Imbiss mit Schmalzstullen und Getränk im Ambiente der Kleinbergbau-Ausstellung ¿Zeche Eimerweise¿. Kosten: 15 Euro pro Person.

Die Mitmachen können Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren. Eigene Grubenlampen können gern mitgebracht werden.