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Mitteilung vom 12.08.13

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Westfälisch-Lippischer Preis für Denkmalpflege 2013

Die Wallholländer-Windmühle in Ennigerloh findet Anerkennung im Wettbewerb

Bewertung:

Ennigerloh (lwl). Die Wallholländer-Windmühle in Ennigerloh findet fachliche Anerkennung im Rahmen des Wettbewerbs um den Westfälisch-Lippischen Preis für Denkmalpflege 2013. Die Mühlenfreunde Ennigerloh e.V. hatten sich Anfang des Jahres um die vom Land NRW gestiftete Auszeichnung für vorbildlich instand gesetzte Denkmäler beworben. Wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) weiter mitteilt, ist im kommenden November die feierliche Preisverleihung.

Nach 80 Jahren Stillstand nun Ja-Wort unter frischen Flügeln

Die Wallholländer-Windmühle in Ennigerloh stammt aus dem Jahr 1869 und wurde 1984 in die Denkmalliste der Stadt Ennigerloh eingetragen. Anfang des Jahres 2008 übernahmen engagierte Bürger die damals baufällige Mühle, die seither im Rahmen eines Pachtvertrags unter der Obhut des gemeinnützigen Vereins ¿Mühlenfreunde Ennigerloh e.V.¿ steht. Wenig später begannen die Mühlenfreunde mit der Erarbeitung eines Nutzungskonzepts und mit der Planung der Sanierungsarbeiten. Die Mitglieder akquirierten die dringend erforderlichen Fördermittel privater und öffentlicher Institutionen und erbrachten einen Großteil der Arbeiten in Eigenleistung.

Höhepunkt der Arbeiten war im Jahr 2012 die Montage neuer Flügel, mit denen die authentische Funktionalität des Baudenkmals dank der Initiative der Mühlenfreunde Ennigerloh nach über 80 Jahren des Stillstands wieder hergestellt wurde. Heute wird das Bauwerk in vielfältiger Art und Weise mit Leben gefüllt. So können sich Paare hier nun das Ja-Wort geben und in Kooperation mit der benachbarten Realschule wird Technikgeschichte vor Ort an Kinder und Jugendliche vermittelt.

Christian Steinmeier, zuständiger Gebietsreferent der Praktischen Denkmalpflege beim LWL zeigt sich beeindruckt: ¿Was der Verein hier auf die Beine gestellt hat ist großartig. Denkmäler wie dieses werden durch die großen Leistungen, die hier gemeinschaftlich erbracht worden sind, wieder erlebbar. Hier zeigt sich, dass nur mit dem persönlichen Einsatz der Menschen für ¿ihre` Denkmäler Denkmalpflege heute gelingen kann.¿

Ausführliche Bildunterzeile:

Von links nach rechts: Dr. Thomas Otten (Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen), Berthold Lülf (Bürgermeister Stadt Ennigerloh), Reinhard Miermeister (Landeskirchenbaudirektor Bielefeld), Dr. Andrea Pufke(Landeskonservatorin Rheinland, LVR), Horst Handke (Stadt Ennigerloh), Svenja Schrickel (UDB Stadt Dortmund), Dr. Markus Harzenetter (Landeskonservator Westfalen, LWL), Albert Simons von Bockum-Dolffs (Sprecher der Jury), Anita Prüß (Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen), Felix Freiherr zu Knyphausen, Emanuela Freiin von Branca (Diözesanbaumeisterin Paderborn), Georg Aufderheide, Heinz Josef Heuckmann, Seppl Pöhler, Winfried Farke und Fritz Meyke (Mühlenfreunde Ennigerloh e.V.).



Pressekontakt:
Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Anne Bonnermann, LWL-Denkmalpflege, Telefon 0251 591-4540, anne.bonnermann@lwl.org
presse@lwl.org



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