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Mitteilung vom 26.07.13

Presse-Infos | Kultur

Bäume, Blüten und Bänke schmücken jetzt die Speicherstadt

Renoviertes historisches Ensemble ist Musterbeispiel für gelungene Konversion

Bewertung:

Münster-Coerde (wlv/lwl). Schon von weitem eindrucksvoll ragt die Silhouette der zehn komplett renovierten, hell verputzten Speicherstadt-Gebäude in den Himmel über Münsters Norden. Zu ebener Erde des historischen Ensembles umgeben jetzt fast fertige Außenanlagen mit frischgepflanzten Bäumen, Sitzbänken, Rasenskulpturen und einem neu gepflasterten Campus die wuchtigen Speicher und die ehemalige Bäckerei des denkmalgeschützten einstigen Heeresverpflegungs-
hauptamtes.

Über das neue Grün in der Speicherstadt-Mitte freuen sich Beschäftigte der ansässigen Unternehmen und Behörden ebenso wie Besucher. ¿Die Außenanlagen wurden unter Würdigung der städtebaulich und denkmalpflegerisch relevanten Belange vom Büro scape Landschaftsarchitekten entworfen und nun auch so umgesetzt¿, schwärmt Bodo Strototte, Geschäftsführer der Westfälisch-Lippischen Vermögensverwaltungsgesellschaft (WLV).

¿Schon im Frühjahr konnten wir bei der ersten Blüte der Bäume einen Eindruck von der Qualität des landschaftsarchitektonischen Konzepts gewinnen¿, erläutert WLV-Prokurist Matthias Gundler, ¿nun wird aber alles mit den Bänken und den Rasenskulpturen noch runder. Und bunter: Demnächst erwarten wir die erste Blüte von rd. 100.000 Blumenzwiebeln.¿ Außenanlagen und Denkmal bilden eine stimmige Einheit. Für die im nun autofreien Zentrum entfallenen Parkplätze wurden neue Flächen im Westbereich des Geländes geschaffen und ein Leitsystem eingeführt, das gerade in Betrieb gegangen ist.

Bald wird auch ein neuer Zugang, der durch die so genannte Gleisharfe in die Speicherstadt führt, Fußgängern ermöglichen, direkt über die stillgelegte Bahntrasse das Gelände zu betreten. Eine neue Stromtankstelle bietet Besuchern zukünftig die Möglichkeit, während ihres Aufenthaltes in der Speicherstadt ihr E-Fahrzeug zu betanken.

Am ¿Tag des offenen Denkmals` am Sonntag, 8. September, soll dann alles fertig sein. Neben den beliebten Führungen durch die Gebäude soll das Gesamtensemble mit einem Speicherfest gefeiert werden. Schon jetzt lädt die WLV, ein Tochterunternehmen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), herzlich dazu ein. Dann wird auch der Campus zum Leben erweckt werden: Neben zahlreichen Mitmachaktionen und den Vorführungen zu mittelalterlichen Techniken durch die LWL-Archäologie für Westfalen wird u.a. auch auf einer Bühne unter Mitwirkung der Mario Engbers Gastronomie & Service GmbH, die an diesem Tag auch für das leibliche Wohl sorgen wird, einiges geboten.

An diesem Tag erstrahlt dann auch die alte Lokomotive - eine KÖF II - im neuen Glanz. Mit Hilfe einiger Jugendlicher der Stadtteilwerkstatt-Nord wird die seit 2006 in der Speicherstadt stehende Lok gerade neu gestrichen.

Hintergrund:
1997 hat die WLV das Gelände des ehemaligen Heeresverpflegungshauptamtes am Holtmannsweg erworben und bis zum heutigen Tag alle zehn historischen Gebäude für eine neue Nutzung umbauen und vermieten können. Inzwischen gilt die Speicherstadt Münster-Coerde als ein bundesweites Vorzeigeobjekt für die gelungene Konversion ehemals militärisch genutzter Komplexe.
Die Westfälisch-Lippische Vermögensverwaltungs-
gesellschaft mbH (WLV)
- eine 100- prozentige Tochter des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) - hatte Ende vergangenen Jahres einen Wettbewerb zur Umgestaltung der Außenanlagen ausgelobt. Zehn Büros regionaler und überregionaler Landschaftsarchitekten machten sich im Rahmen eines begrenzten Realisierungswettbewerbes Gedanken zu der Gestaltung. Das Büro aus Düsseldorf wurde einstimmiger Sieger.



Pressekontakt:
Matthias Gundler, Prokurist und Leiter der Bauabteilung der WLV, Tel. 0251 4133-120 und Holger Bosch, Tel. 0251 - 4133-127, E-Mail: holger.bosch@wlv-gmbh.de
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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