Mitteilung vom 01.07.13
Presse-Infos | Kultur
¿Feuerarbeit¿
LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen bietet mobiles Programm für Menschen im hohen Alter an
Hattingen (lwl). Um Menschen im hohen Alter oder mit eingeschränkter Mobilität zu erreichen, bieten die Industriemuseen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) mobile Programme an, bei denen geschulte Museumspädagogen Bewohner in Senioreneinrichtungen besuchen. Darüber hinaus gibt es spezielle Führungen in den Museen für Besucher, die auf Rollstühle oder Gehhilfen angewiesen sind.
Im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen stehen zwei Angebote zur Wahl:
Feuerarbeit
Bei diesem mobilen Programm dreht sich alles ums ¿Eisen¿. Museumspädagogen nehmen die Bewohner von Senioreneinrichtungen mit in eine Zeit, als das Bügeleisen noch auf dem Kohlenherd erwärmt, die Sahne mit der ¿flotten Lotte¿ geschlagen wurde und der Hochofenabstich den Himmel über der Ruhr rot färbte. Anschaulich wird die Arbeit am Hochofen, wenn sich ein Freiwilliger aus der Runde in den ¿Silberling¿, den feuerfesten Schutzanzug der Gießer, traut. Weitere Objekte aus Industrie und Haushalt wecken Erinnerungen an die Arbeitswelt und den Alltag von einst. Koks, Werkstücke aus Eisen, Backformen und eine Kaffeemühle machen die Runde und dürfen in die Hand genommen werden.
Nach Absprache kann auch einen Besuch auf der Henrichshütte vereinbart werden. Ein Museumspädagoge begleitet die Gruppe über das Gelände und zeigt am authentischen Schauplatz viele Dinge rund ums Eisen.
Das Programm ¿Feuerarbeit¿ dauert rund eine Stunde. Bei Gruppengrößen von bis zu 15 Teilnehmern führt ein Museumspädagoge das Programm durch, bei mehr als 15 Teilnehmern besuchen zwei Personen die Einrichtung. Maximal können 30 Personen teilnehmen.
Kosten: 50 Euro pro Museumspädagogen.
Führung für Menschen mit eingeschränkter Mobilität
Der Besuch auf der Henrichshütte führt zurück in eine Zeit, als die Feuer an der Ruhr noch loderten. Bei einer Führung auf dem Weg des Eisens erfahren die Teilnehmer Spannendes aus der Geschichte der Hütte und ¿begreifen¿, wie im Hochofen Eisen erschmolzen wurde: Die Einsatzstoffe dürfen angefasst werden. Höhepunkt der Führung ist eine Fahrt im gläsernen Aufzug auf den ältesten Hochofen im Revier. Von der 55 Meter hoch gelegenen Aussichtsebene hat man einen atemberaubenden Blick auf Geschichte und Gegenwart der Region.
Die Wege auf dem Rundgang sind mit Rollstühlen und Gehhilfen befahrbar. Gerne gehen die Museumsmitarbeiter individuell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Gruppe ein. Die Führung dauert eine bis eineinhalb Stunden. Bei einer Gruppe bis 20 Personen führt ein Museumspädagoge das Programm durch; ab 20 Teilnehmern bietet das LWL-Industriemuseum eine geteilte Führung mit zwei Museumspädagogen an.
Kosten: 40 Euro pro Museumspädagogen plus Eintritt.
Auf Wunsch besteht auch die Möglichkeit, den Besuch bei einem gemütlichen Kaffeetrinken oder einem kleinen Imbiss im Museumsrestaurant ¿Henrichs¿ ausklingen zu lassen.
Alle Angebote aus dem LWL-Industriemuseum für Menschen im hohen Alter sind in einem eigenen Faltblatt zusammengefasst.
Kontakt: Henrichshütte Hattingen: Tel. 02324 9247-0, henrichshuette@lwl.org
Beratung für mobile Programme: Börje Nolte, Tel. 0211 6887483, industriemuseum-mobil@lwl.org
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org
LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Henrichshütte
Werksstr. 31-33
45527 Hattingen Karte und Routenplaner
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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