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Mitteilung vom 19.06.13

Presse-Infos | Kultur

Die Zentral-Werkstatt der Bergisch-Märkischen Eisenbahn

Vortrag im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall

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Witten (lwl). Sie ist die ¿große Unbekannte¿ und hat doch Geschichte geschrieben: die Zentral-Werkstatt der Bergisch-Märkischen Eisenbahn Witten. In einem Bildervortrag erinnern Hardy Priester vom Verein für Orts-und Heimatkunde in der Grafschaft Mark und Ingrid Telsemeyer vom LWL-Industriemuseum am Dienstag, 25. Juni, auf der Zeche Nachtigall an die Ursprünge und die lange Historie eines für die Industrie- und Verkehrsgeschichte des Ruhrgebiets und die Stadt Witten bedeutenden Eisenbahn-Betriebes. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt um 19 Uhr zu der Veranstaltung ein.

Unter dem Namen ¿Werk Oberbaustoffe Witten¿ der DB Netz AG existiert der Betrieb heute noch am gleichen Standort und ist einzigartig in Deutschland. Jährlich produziert der Betrieb über 1.200 Weichen, Kreuzungen und Teile dazu. Sämtliche Oberbaumaterialien für die Instandhaltung des Streckennetzes der Deutschen Bahn werden hier gefertigt.

Im Mittelpunkt der Präsentation steht die Gründungsgeschichte, die vor 150 Jahren - am 5. Juni 1863 - mit der Eröffnung des Betriebes im Beisein des preußischen Handelsministers begann. Vorgestellt werden der rasche Ausbau des Werks in den ersten Jahrzehnten, die Aufgaben und die Entwicklung bis heute. Anschaulich machen den Vortrag die zum großen Teil bisher unveröffentlichten Fotos aus der Sammlung des LWL-Industriemuseums. Sie zeigen Gebäude, Pläne, Innenansichten und Produkte. In den Fokus rücken auch die damals vorbildliche Lehrlingsausbildung und die für ihre Zeit fortschrittlichen Sozialleistungen der Werkstatt.

Die Belegschaft des Betriebes wuchs rasch, 1870 waren bereits 900 Arbeiter beschäftigt. Mehrere Fahnen aus den ersten Jahrzehnten der Betriebsgeschichte erlauben Rückschlüsse auf das Zusammenwachsen der Mitarbeiter dieses Großbetriebes. Ingrid Telsemeyer wird dies beispielhaft an der Fahne der ¿Central-Locomotiven-Werkstatt¿ von 1867, die im LWL-Industriemuseum bewahrt wird, erläutern. Portraits des ersten Werksdirektors, des bis 1873 dort wirkenden Moritz Stambke, und des Baumeisters August Orth runden die Darstellung ab.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Parkplätze stehen auf dem Museumsgelände an der Nachtigallstraße 35 zur Verfügung.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Katharina Hennig, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Telefon: 02302 93664-20.
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Zeche Nachtigall
Nachtigallstraße 35
58452 Witten
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