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Mitteilung vom 26.06.12

Presse-Infos | Kultur

St. Antony ¿ Ein Hüttenwerk wird lebendig

Neue Vortragsreihe zu Eisen- und Stahlmuseen im LWL-Industriemuseum Henrichshütte

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Hattingen (lwl). Eine neue Vortragsreihe zu Eisen- und Stahlmuseen in Deutschland startet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in seinem LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen. Im ersten Vortrag berichtet Dr. Burkhard Zeppenfeld vom LVR-Industriemuseum in Oberhausen am Freitag, 29. Juni, um 19.30 Uhr von der Geschichte der St. Antony-Hütte, den Ausgrabungen und der Konzeption des industriearchäologischen Parks mit seinen multimedialen Informationsangeboten. Die Veranstaltung ist kostenlos.

Am 18. Oktober 1758 begann das eiserne Herz des Ruhrgebiets zu schlagen: Aus dem Hochofen der St. Antony-Hütte in Oberhausen-Sterkrade floss an jenem Tag erstmals Roheisen. Heute lässt der Landschaftsverband Rheinland (LVR) mit den freigelegten Überresten des alten Werkes im rund 1000 Quadratmeter großen Industriearchäologischen Park seine Geschichte wieder lebendig werden.

Seit 2006 haben die Archäologen des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege die Reste der Produktionsanlagen der St. Antony-Hütte ausgegraben. Auf der heutigen Grabungsfläche standen im 18. und 19. Jahrhundert Hochöfen, Dampfgebläse und Kessel. Hier gossen die Arbeiter das glühende Eisen in die Formen und fertigten Produkte wie Pfannen und Töpfe, Munition oder Maschinenteile. Die Archäologen beförderten Fundamente und Mauerreste zu Tage, die wichtige Aufschlüsse über die verschiedenen Bauphasen des Hüttenwerks geben und zeigen, wie sich die frühindustrielle Anlage durch grundlegende Innovationen immer wieder verändert hat.


Weitere Vorträge in der Reihe zu Eisen- und Stahlmuseen in Deutschland:

Fr. 28.09.
19.30 Uhr
Bock auf Rost ¿ die Faszination des Gewöhnlichen. Authentizität und Nachhaltigkeit im UNESCO Weltkulturerbe Völklinger Hütte. Vortrag von Peter Backes

Fr. 26.10.
19.30 Uhr
WasserEisenLand Südwestfalen ¿ Ursprünge und Zukunft der Industrie in NRW. Vortrag von Stephan Sensen

Fr. 30.11.
19.30 Uhr
Die Zinkfabrik Altenberg ¿ Vom Zink zur Kultur. Vortrag von Daniel Sobanski



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



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45527 Hattingen
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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