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Mitteilung vom 26.04.12

Presse-Infos | Kultur

Goldene Gesänge

Konzert zur ¿Goldenen Pracht¿ in Münster

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Münster (lwl). Sie stehen im Zentrum der aktuellen Sonderausstellung ¿Goldene Pracht¿ über mittelalterliche Schatzkunst (bis 28. Mai) im LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte und der Domkammer in Münster: Die Heiligen, die schon im Mittelalter verehrt wurden. Am Donnerstag (3. Mai) um 20 Uhr in der Überwasserkirche in Münster besingt das Kölner Frauenensemble Ars Choralis in seinem Programm ¿Legenda Aurea¿ die Heiligen der Ausstellung und wandelt zugleich auf den Spuren der ¿Goldenen Legende¿.

Musikalisch inszeniert werden die Lebensgeschichten der Heiligen mit Gesängen, die aus verschiedenen deutschen und italienischen Liedersammlungen des Spätmittelalters stammen. Die Karten kosten 15 Euro (ermäßigt 10 Euro) und sind im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) oder an der Abendkasse erhältlich.

Ars Choralis Coeln ist eine Frauenschola um die Kölnerin Maria Jonas, eine international renommierte Interpretin und Entdeckerin Alter Musik. Das Frauenensemble hat es geschafft, sich national wie international in der Mittelalter-Musikszene zu etablieren.

Die ¿Legenda Aurea¿ - die ¿Goldene Legende¿ - war das populärste religiöse Volksbuch des Mittelalters. Der Dominikanermönch Jacobus de Voragine verfasste die Sammlung mit den Lebensgeschichten und Legenden der Heiligen zwischen 1263 und 1273 in volkstümlichem Latein. Gleich nach ihrem Erscheinen trat diese Legendensammlung einen Siegeszug durch das Abendland an. Schon 1282 ist eine Abschrift in Deutschland nachweisbar.

Die Sammlung wurde in viele Sprachen übersetzt und oft durch lokale Legenden erweitert. Die erste deutsche Übersetzung stammt von 1362 aus dem Elsass. 1490 entstand in der Kölner Druckerei des Johann Koelhoff eine erweiterte Sammlung, die neben den 177 Kapiteln des Originals weitere 197 Kapitel umfasste. Ein Exemplar dieser Ausgabe befindet sich heute in der Düsseldorfer Landesbibliothek.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nina Heinrich, LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Telefon: 0251 5907-209, nina.heinrich@lwl.org
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