Mitteilung vom 24.02.12
Presse-Infos | Der LWL
Sitzbänke, Grünstreifen und Zentralplatz bereichern bald die Speicherstadt
Wettbewerbsbeiträge zur Gestaltung der Außenanlagen werden ausgestellt
Münster-Coerde (lwl). Alle historischen Gebäude der Coerder Speicherstadt im Norden Münsters sind schon schmuck hergerichtet. Jetzt kommt das ¿i-Tüpfelchen` ¿ die Gestaltung der Außenanlagen, sprich: Bäume, Sitzbänke, Grasnaben und ein gepflasterter Zentrumsplatz für das attraktiv wiederbelebte Ensemble.
Zehn regionale und überregionale Landschaftsarchitekten haben sich im Rahmen eines begrenzten Realisierungswettbewerbes darüber Gedanken gemacht. Die Westfälisch-Lippische Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (WLV) - eine 100 %ige Tochter des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) - hatte Ende vergangenen Jahres diesen Wettbewerb ausgelobt. Das Wettbewerbsziel: Außenanlagen unter Würdigung der städtebaulich und denkmalpflegerisch relevanten Belange zu entwickeln und den Freiraum für die Besucher noch attraktiver zu gestalten.
Zum Sieger und Gewinner des ersten Preises kürte das Preisgericht nun das Büro scape Landschaftsarchitekten, Düsseldorf. ¿Die WLV war überrascht von der hohen Qualität der eingereichten Arbeiten¿, resümiert Bodo Strototte, Geschäftsführer der WLV, das Verfahren, ¿Die Nutzungsqualitäten und die Attraktivität für Besucher und Beschäftigte war für uns von entscheidender Bedeutung bei der weiteren Bewertung.¿
Und das Preisgericht selbst urteilte über das siegreiche Düsseldorfer Konzept: ¿Gebäude und Freiraum werden bei dieser Arbeit zu einem überzeugenden zeitgemäßen Ensemble; wenige Elemente prägen das Konzept. ¿ Der mittige Platz bildet ein wichtiges Element für einen lebendigen Campus - für die tägliche Nutzung (Gastronomie) sowie für Veranstaltungen. Die Weiterentwicklung der Gleise in Nachbarschaft der Gebäude zu Grasbändern und Bänken wertet die Eingänge (der Gebäude) auf und zitiert sensibel historische Spuren. ... Die Pflanzung ergänzt stimmig das räumliche Konzept. ... Insgesamt eine überzeugende und dem Ort besonders angemessene Arbeit.¿
Im Gebäude ¿An den Speichern 5¿ werden die Wettbewerbsarbeiten im Erdgeschoss nun zwei Wochen lang ausgestellt. Besichtigungen sind werktags zwischen 11:30 und 16:30 Uhr und nach Vereinbarung möglich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
¿Bereits kurzfristig soll mit der weiteren Feinplanung und öffentlichen Ausschreibung des Wettbewerbsergebnisses begonnen werden¿, erläutert der Prokurist der WLV Matthias Gundler, ¿so dass spätestens im Sommer 2013 alle Maßnahmen abgeschlossen sein werden. Die denkmalpflegerischen Spuren bleiben dabei authentisch ablesbar und werden bei der Planung behutsam neu interpretiert. Neben der Umgestaltung der Grünflächen für die in der Speicherstadt berufstätigen Menschen und die vielen Besucher soll auch eine Strom-Tankstelle für eine zukunftsweisende E-Mobilität der ¿Speicheraner¿ sorgen¿, so Gundler
Hintergrund:
1997 hat die WLV das Gelände des ehemaligen Heeresverpflegungshauptamtes am Holtmannsweg erworben und bis zum heutigen Tag alle zehn historischen Gebäude für eine neue Nutzung umbauen und vermieten können. Als letztes Einzelobjekt wurde ein ehemaliger Silospeicher zum Seminargebäude für das Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung und die neuen Büro- und Ausstellungsfläche des Objekteinrichters Fa. TON umgestaltet. Inzwischen gilt die Speicherstadt Münster-Coerde als ein Vorzeigeobjekt für die gelungene Konversion ehemals militärisch genutzter Komplexe.
Pressekontakt:
Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Matthias Gundler, Prokurist und Leiter der Bauabteilung der WLV, Tel. 0251 4133-120
presse@lwl.org
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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