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Mitteilung vom 22.02.12

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Kompromiss um Gütersloher Gehölz: Risiko-Bäume kommen raus

LWL-Umweltausschuss lässt sich Verkehrssicherungsmaßnahmen erläutern

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Gütersloh/Münster (lwl). In der Debatte mit Anwohnern um Baumfällungen auf seinem Waldgrundstück an der Gütersloher Hermann-Simon-/Fritz-Blank-Straße macht der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) einen Einigungsvorschlag. Um Gefährdungen durch Astbruch oder Umstürzen zu beseitigen, werden in dem rege frequentierten 1,2-Hektar-Gehölz 36 von einem externen Gutachter als nicht mehr verkehrssicher eingestufte Bäume einer abschliessenden ¿Vitalitätsprüfung¿ unterzogen und entweder beschnitten oder gefällt. Dabei wird zur Schonung des Bodens kein schweres Rodungsgerät (¿Harvester¿) eingesetzt.

Vor dem heute (22.2.12) in Dortmund tagenden LWL-Umwelt- und Bauausschuss stellte LWL-Liegenschaftsdezernentin Judith Pirscher unter Hinweis auf den tragischen Tod einer Zwölfjährigen Mitte vorigen Jahres durch einen plötzlich umstürzenden Baum im lippischen Staatsforst bei Detmold jedoch unmissverständlich klar: ¿Verkehrssicherheit ist nicht verhandelbar. Wer wollte sehenden Auges für Verletzungen oder Schlimmeres haften?!¿.

Die LWL-Umweltpolitiker befassten sich aktuell mit dem Thema, nachdem private Waldnachbarn vor Ort in Gütersloh unter Zitierung einer eigenen Biologen-Expertise gegen Veränderungen am Baumbestand an die Öffentlichkeit gegangen waren. Dem Fachausschuss erläuterte Dezernentin Pirscher, dass die zusätzlich geplanten Durchforstungsarbeiten auf der knapp zwei Fußballfelder großen Waldfläche zur Schaffung nachhaltiger Wachstumsbedingungen des Waldstücks zunächst verschoben werden. Pirscher: ¿Da nun primär Risiko-Bäume entfernt werden, kann von ¿Kahlschlag` oder gar ¿Zerstörung` keine Rede sein.¿

Als neutrale Fachinstanz hatte zuletzt auch der Landesbetrieb Wald und Holz des Landesumweltministeriums die Fällmaßnahmen zur Verkehrssicherung befürwortet. Wie Dezernentin Pirscher den LWL-Umweltpolitikern weiter berichtete, sei für eine schonende Abholzung der Einsatz möglichst leichten Forstgeräts vorgesehen. Mit den Maßnahmen werde unverzüglich begonnen.



Pressekontakt:
Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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