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Mitteilung vom 23.01.12

Presse-Infos | Kultur

An der Wiege des Ruhrbergbaus

Integrative Führung für Hörende und Gehörlose durch das LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall

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Witten (lwl). Die Legende sagt, dass ein Schweinehirte im Wittener Muttental die Steinkohle entdeckte. Hier an den Ufern der Ruhr, wo Kohlenflöze dicht unter der Oberfläche liegen, wurden die ersten Bergwerke des Ruhrgebiets gegründet. Die Zeche Nachtigall war eines davon. Am Samstag, 28. Januar, bietet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) um 15 Uhr eine integrative Führung für Hörende, Hörgeschädigte und Gehörlose durch die ehemalige Zeche an. Die Gebärdendolmetscherin Frauke van Ophuysen begleitet den einstündigen Rundgang.

Ihre Blütezeit erlebte die Zeche Nachtigall um 1850 als eine der ersten Tiefbauzechen des Reviers. Der Schacht ¿Hercules¿ führte die Bergleute 450 Meter in die Tiefe. Doch bereits 1892 war die Zeit der Kohleförderung vorüber und das Bergwerk wurde geschlossen. Die Ziegelei Dünkelberg übernahm das Gelände und produzierte hier bis 1963 Steine aus Schieferton vom benachbarten Hettberg. Die zwei Ringöfen zeugen noch immer von dieser Zeit. Heute ist die ehemalige Zeche Nachtigall Teil des LWL-Industriemuseums, das mit seinen Ausstellungen und dem Besucherbergwerk Nachtigallstollen Gäste zurück zu den Anfängen des Ruhrbergbaus führt.

Die Führung mit Gebärdendolmetscher ist im Museumseintritt enthalten (Erwachsene 3 Euro, ermäßigt 2 Euro, Kinder 1,50 Euro). Jeden Monat findet an einem der acht Standorte des LWL-Industriemuseums eine integrative Führung für Hörende, Hörgeschädigte und Gehörlose statt. Der nächste Termin ist der 25. Februar 2012 in der Henrichshütte Hattingen.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Zeche Nachtigall
Nachtigallstraße 35
58452 Witten
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