Mitteilung vom 09.11.11
Presse-Infos | Kultur
Bewegende Erfindungen im LWL-Industriemuseum
Leonardo da Vinci: Doppelausstellung lockt mit Modellen zum Ausprobieren
Witten/Hattingen (lwl). Fliegen, fahren, heben, tauchen ¿ alles ist in Bewegung, wenn es um die genialen Maschinen und Apparaturen Leonardo da Vincis geht. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt Besucher seines Industriemuseums dazu ein, sich auf die Spuren des Florentiner Erfinders zu begeben. ¿Leonardo da Vinci ¿ Bewegende Erfindungen¿ heißt die Sonderausstellung, die am Sonntag, 13. November, um 11 Uhr in der Wittener Zeche Nachtigall eröffnet wird. Funktionstüchtige Maschinen und ungewöhnliche Erfindungen vom Spiegelschleifer bis zum Trommelautomaten locken zum Anfassen und Ausprobieren. Die Präsentation ist als Doppelausstellung konzipiert und bis zum 31. Mai 2012 an den beiden Standorten des LWL-Industriemuseums im Ruhrtal, der Zeche Nachtigall und der Henrichshütte Hattingen (Eröffnung 20.11.), zu sehen.
Entstanden sind die funktionstüchtigen Modelle an der Fachhochschule (FH) Bielefeld. Seit dem Wintersemester 2004/5 hat Leonardo da Vinci im Studiengang Produktentwicklung der FH seinen festen Platz. In Projektarbeiten begeben sich Studenten seither regelmäßig auf die Spuren des Meisters und entwickeln funktionsfähige Maschinen und Modelle nach seinem Vorbild. Grundlage sind die Skizzen und Aufzeichnungen Leonardos, in dessen Zeit und Lebenswelt sich die Studenten erst einmal hineindenken müssen. ¿In diesem Studiengang ist besonders die Fähigkeit gefordert, bei der Entwicklung neuer Produkte Flexibilität und Phantasie zu zeigen. Leonardos Maxime ¿Es gibt immer eine andere Möglichkeit` passt hervorragend dazu und motiviert zur Nachahmung¿, beschreibt Projektleiter Prof. Dr. Horst Langer seine Idee, das Genie der Renaissance ins Studienprogramm aufzunehmen.
Schwerpunkte Witten und Hattingen
Inzwischen sind in den Bielefelder Werkstätten über 80 geniale Apparate entstanden, die jetzt in der Zeche Nachtigall und der Henrichshütte Hattingen zu sehen sind. In Witten wird gezeigt, wie vielseitig der Künstler und Ingenieur da Vinci war. Von phantastischen Flugapparaten wie der Luftschraube, über Hub- und Fördermaschinen bis zu kuriosen Musikinstrumenten und genialer Theatertechnik reichen seine Erfindungen. Auch Arbeitsschutz war schon ein wichtiges Thema, wie man einigen Maschinen ansieht.
Die Henrichshütte Hattingen, wo die Schau eine Woche später ihre Türen öffnet, zeigt Modelle von der Kriegstechnik über den Brückenbau bis zu Maschinenelementen.
Umfangreiches Begleitprogramm
¿Im Begleitprogramm zur Ausstellung begeben wir uns auf die Spuren Leonardos und schauen, wo seine Ideen bis heute weiterleben¿, kündigt Michael Peters, Museumsleiter der Zeche Nachtigall, an. So wird es einen Abend zur Entwicklung der Theatertechnik von der Renaissance bis heute geben und einen ganzen Tag, der sich der Fliegerei widmet. Ein besonderes Highlight erwartet die Besucher beim ¿Gesprächskonzert¿ mit Instrumenten und Musik der Renaissance im Mai. Es gibt unterhaltsame Reisen in die Zeit Leonardo da Vincis bei Erlebnisführungen mit Wein und italienischen Leckereien, die einmal im Monat in Witten oder Hattingen starten. Kinder können in der ¿Leowerkstatt¿ selber zu Erfindern werden. Beim ersten Termin am 13. Dezember probieren Jungen und Mädchen mit Naturfarben Leonardos Druckerpresse aus.
Beginn 15 Uhr, Anmeldung unter Tel. 02302 93664-0
Für Gruppen und Schulklassen bietet das LWL-Industriemuseum Führungen durch die Ausstellung und praktische Leonardo-Workshops an. Wer nicht genug bekommt von den ¿Bewegenden Erfindungen¿, kann mit dem Leo-Kombiticket beide Ausstellungsorte in Witten und Hattingen besuchen. Kosten: Erwachsene. 5 Euro, Kinder 2 Euro, Familienkarte 13 Euro.
Alle Termine und Infos unter
http://www.lwl-industriemuseum.de.
Tipp
Am Eröffnungstag (13.11.) startet im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall um 14.30 Uhr eine Expertenführung mit Projektleiter Prof. Dr. Langer von der FH-Bielefeld. Teilnahme und Eintritt sind frei.
Leonardo da Vinci ¿ Bewegende Erfindungen
LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall
13.11.2011 - 31.5.2012
Geöffnet Di - So 10 - 18 Uhr
LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen
20.11.2011 - 31.5.2012
Geöffnet Di - So 10 - 18 Uhr, Fr bis 21.30 Uhr
http://www.lwl-industriemuseum.de
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Jenny Linke, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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