Mitteilung vom 31.10.11
Presse-Infos | Kultur
Legendäre Bilder in Dalheim:
Noch bis 9. November kostbare Handschrift aus St. Gallen
Lichtenau-Dalheim (lwl). Weil im Mittelalter ¿ auch in den Klöstern ¿ nur wenige Menschen lesen konnten, sind einige der in dieser Zeit entstandenen Handschriften mit aufwendigen Zeichnungen und lebendigen Darstellungen ausgestattet.
Die aktuelle Schau ¿Macht des Wortes ¿ über benediktinisches Mönchtum im Spiegel Europas im LWL-Landesmuseum für Klosterkultur in Lichtenau-Dalheim zeigt noch bis zum Mittwoch, 9. November, eine der bilderreichsten Handschriften der berühmten Stiftsbibliothek St. Gallen (Schweiz).
Das ¿St. Galler Legendar¿ stammt aus dem 15. Jahrhundert und präsentiert ¿ geschmückt mit 142 Bildern ¿ die Lebensgeschichten und Wundertaten der St. Galler ¿Hausheiligen¿ Gallus, Magnus, Otmar und Wiborada in deutscher Übersetzung. In Dalheim zu sehen ist jetzt eine Doppelseite des Kodex mit den Darstellungen: ¿Hl. Gallus beim Fischfang an der Steinach¿ und ¿Hl. Gallus beim Gebet im Gestrüpp¿.
¿Besonders faszinierend ist nicht nur der Bilderreichtum der Schrift, sondern auch die Tatsache, dass jedes einzelne Bild zur Zeit seiner Entstehung eine absolute Neuheit war¿, so Museumsdirektorin Dr. Julia Hallenkamp-Lumpe. Für keine der Darstellungen gab es seinerzeit eine Vorlage. Die bildliche Umsetzung der Heiligenlegenden wurde komplett neu erdacht.
Die Handschrift verlässt die Dalheimer Schau vorzeitig und tritt die Rückreise in die Schweiz an, da sie ab dort ab 27. November anlässlich des Gallus-Jubiläums in der St. Galler Stiftsbibliothek ausgestellt wird.
http://www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org
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