Mitteilung vom 08.08.11
Presse-Infos | Der LWL
LWL: Leistungen im Ennepe-Ruhr Kreis
Ennepe-Ruhr Kreis (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2010 rund 111,2 Millionen Euro (2009: 109,4 Millionen) im Ennepe-Ruhr Kreis ausgegeben. Behinderten und pflegebedürftigen Menschen kam der Großteil des Geldes zugute, wie aus einer gemeinsamen Erklärung der LWL-Abgeordneten im Ennepe-Ruhr Kreis hervorgeht. Etwa 70 Millionen Euro flossen in diese sozialen Aufgaben, beispielsweise an die Einrichtungen der Evangelischen Stiftung Volmarstein oder an das Frauenheim Wengern. In der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe wird der Ennepe-Ruhr Kreis vertreten durch Klaus Baumann (CDU), Willibald Limberg (CDU), Dr. Armin Brux (SPD) und Helga Vogt (SPD).
¿Mit dem Geld finanziert der LWL die Inklusion von Menschen mit Behinderungen, zum Beispiel das selbstständige Wohnen¿, so die Abgeordneten. Auch angesichts der weiter steigenden Zahl gehandicapter Menschen solle das Ambulant Betreute Wohnen noch stärker als Alternative neben den Wohnheimen gefördert werden. Der LWL unterstützte im vergangenen Jahr 917 (2009: 792) Menschen im Ennepe-Ruhr Kreis, die allein oder zu mehreren in den eigenen vier Wänden leben.
Das Ambulant Betreute Wohnen könne die erwarteten Kostensteigerungen zumindest dämpfen, weil dort der Betreuungsaufwand geringer sei als in einem Wohnheim, heißt es in der Bilanz. Ein Platz im Betreuten Wohnen ist pro Tag zwischen 40 und 60 Euro günstiger als einer in der stationären Betreuung (durchschnittlich 100 Euro täglich). Im Jahr 2010 bezahlte der LWL im Ennepe-Ruhr Kreis 772 (2009: 782) Wohnheimplätze.
Außerdem finanzierte der Kommunalverband 1.103 (2009: 1.049) Plätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Das LWL-Integrationsamt gab zudem etwa 924.000 Euro aus Mitteln der Ausgleichsabgabe aus, um Menschen mit Handicap ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz umzugestalten oder zu erhalten. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mit-arbeiterzahl zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Rund sechs Millionen Euro zahlte das LWL-Versorgungsamt für Entschädigungsleistungen, darunter an 951 Kriegsopfer und Hin-terbliebene.
Im Ennepe-Ruhr Kreis gingen 94 Mädchen und 167 Jungen mit Behinderungen in einen Förder-schulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Knapp 1,1 Millionen Euro zahlte der Land-schaftsverband dafür, dass 146 Kinder zusammen mit ihren nichtbehinderten Altersgenossen einen von 72 Regel-Kindergärten besuchen konnten.
Der LWL beschäftigt im Ennepe-Ruhr Kreis 34 Mitarbeiter, zum Beispiel im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten und in der Henrichshütte in Hattingen. Der Ennepe-Ruhr Kreis zahlte 2010 einen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 60,7 Millionen Euro an den Kommunalverband.
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Zu verschiedenen Punkten (Sozialhilfe für Menschen mit Behinderung, Kulturförderung, u.a.) haben wir Datenmaterial für Ihre Region, das wir Ihnen gern zuschicken.
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Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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