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Mitteilung vom 08.08.11

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LWL: Leistungen in Herne

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Herne (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2010 rund 60,5 Millionen Euro (2009: 56,8 Millionen) in Herne ausgegeben. Behinderten und pflegebedürftigen Menschen kam der Großteil des Geldes zugute, wie aus einer gemeinsamen Erklärung der LWL-Abgeordneten der Stadt Herne hervorgeht. Etwa 36 Millionen Euro flossen in diese sozialen Aufgaben, beispielsweise an die Einrichtungen der Werkstätten für Behinderte Herne/Castrop-Rauxel. In der Land-schaftsversammlung Westfalen-Lippe wird die Stadt Herne vertreten durch Barbara Merten (CDU) und Peter Worbs (SPD).

¿Mit dem Geld finanziert der LWL die Inklusion von Menschen mit Behinderungen, zum Beispiel das selbstständige Wohnen¿, so die Abgeordneten. Auch angesichts der weiter steigenden Zahl gehandicapter Menschen solle das Ambulant Betreute Wohnen noch stärker als Alternative neben den Wohnheimen gefördert werden. Der LWL unterstützte im vergangenen Jahr 313 (2009: 278) Menschen in Herne, die allein oder zu mehreren in den eigenen vier Wänden leben.

Das Ambulant Betreute Wohnen könne die erwarteten Kostensteigerungen zumindest dämpfen, weil dort der Betreuungsaufwand geringer sei als in einem Wohnheim, heißt es in der Bilanz. Ein Platz im Betreuten Wohnen ist pro Tag zwischen 40 und 60 Euro günstiger als einer in der stationären Betreuung (durchschnittlich 100 Euro täglich). Im Jahr 2010 bezahlte der LWL in Herne 401 (2009: 397) Wohnheimplätze.

Außerdem finanzierte der Kommunalverband 628 (2009: 615) Plätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Das LWL-Integrationsamt gab zudem etwa 150.000 Euro aus Mitteln der Aus-gleichsabgabe aus, um Menschen mit Handicap ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz umzugestalten oder zu erhalten. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mitarbei-terzahl zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Rund drei Millionen Euro zahlte das LWL-Versorgungsamt für Entschädigungsleistungen, darunter an 476 Kriegsopfer und Hinterbliebene.

Aus Herne gingen 59 Mädchen und 87 Jungen mit Behinderungen in einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Knapp 1,6 Millionen Euro zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 217 Kinder zusammen mit ihren nichtbehinderten Altersgenossen einen von 51 Regel-Kindergärten besuchen konnten.

Der LWL beschäftigt in Herne 31 Mitarbeiter, zum Beispiel in der LWL-Tagesklinik, in der Außenstelle der LWL-Klinik Marl-Sinsen und im LWL-Museum für Archäologie. Herne zahlte 2010 einen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 31,3 Millionen Euro an den Kommunalverband.

Achtung Redaktionen:
Zu verschiedenen Punkten (Sozialhilfe für Menschen mit Behinderung, Kulturförderung, u.a.) haben wir Datenmaterial für Ihre Region, das wir Ihnen gern zuschicken.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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