Mitteilung vom 08.08.11
Presse-Infos | Der LWL
LWL: Leistungen im Kreis Soest
Kreis Soest (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2010 rund 128,2 Millionen Euro (2009: 118 Millionen) im Kreis Soest ausgegeben. Behinderten und pflegebedürftigen Menschen kam der Großteil des Geldes zugute, wie aus einer gemeinsamen Erklärung der LWL-Abgeordneten im Kreis Soest hervorgeht. Etwa 74 Millionen Euro flossen in diese sozialen Aufgaben, beispielsweise an die Einrichtungen der Werkstatt für behinderte Menschen Lippstadt gGmbH oder der Bördewerkstätten in Werl. In der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe wird der Kreis Soest vertreten durch Eva Irrgang (CDU), Hans-Joachim Kayser (SPD), Udo Müller (Bündnis 90/Die Grünen), Urs Fabian Frigger (FDP) und Gerd Brune (Frei Wähler NRW).
¿Mit dem Geld finanziert der LWL die Inklusion von Menschen mit Behinderungen, zum Beispiel das selbstständige Wohnen¿, so die Abgeordneten. Auch angesichts der weiter steigenden Zahl gehandicapter Menschen solle das Ambulant Betreute Wohnen noch stärker als Alternative neben den Wohnheimen gefördert werden. Der LWL unterstützte im vergangenen Jahr 674 (2009: 554) Menschen im Kreis Soest, die allein oder zu mehreren in den eigenen vier Wänden leben.
Das Ambulant Betreute Wohnen könne die erwarteten Kostensteigerungen zumindest dämpfen, weil dort der Betreuungsaufwand geringer sei als in einem Wohnheim, heißt es in der Bilanz. Ein Platz im Betreuten Wohnen ist pro Tag zwischen 40 und 60 Euro günstiger als einer in der stationären Betreuung (durchschnittlich 100 Euro täglich). Im Jahr 2010 bezahlte der LWL im Kreis Soest 831 (2009: 828) Wohnheimplätze.
Außerdem finanzierte der Kommunalverband 1.377 (2009: 1.329) Plätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Das LWL-Integrationsamt gab zudem etwa zwei Millionen Euro aus Mitteln der Ausgleichsabgabe aus, um Menschen mit Handicap ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz umzugestalten oder zu erhalten. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Rund 6,2 Millionen Euro zahlte das LWL-Versorgungsamt für Entschädigungsleistungen, darunter an 916 Kriegsopfer und Hinterbliebene.
Im Kreis Soest gingen 132 Mädchen und 230 Jungen mit Behinderungen in einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Knapp drei Millionen Euro zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 424 Kinder zusammen mit ihren nichtbehinderten Altersgenossen einen von 137 Regel-Kindergärten besuchen konnten.
Der LWL beschäftigt im Kreis Soest 2.255 Mitarbeiter, zum Beispiel in den LWL-Kliniken Lippstadt und Warstein, in den LWL-Förderschulen in Werl und Soest oder im LWL-Internat Soest. Der Kreis Soest zahlte 2010 einen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 53 Millionen Euro an den Kommunalverband.
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Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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