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Mitteilung vom 08.08.11

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LWL: Leistungen in Bottrop

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Bottrop (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2010 rund 39,7 Millionen Euro (2009: 39,1 Millionen) in Bottrop ausgegeben. Behinderten und pflegebedürftigen Menschen kam der Großteil des Geldes zugute, wie aus einer gemeinsamen Erklärung der LWL-Abgeordneten der Stadt Bottrop hervorgeht. Etwa 24 Millionen Euro flossen in diese sozialen Aufgaben, beispielsweise an das Wohnheim Henrich-Theißen-Straße oder an das Diakonische Werk Gladbeck Bottrop-Dorsten e.V. In der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe wird die Stadt Bottrop vertreten durch Klaus Strehl (SPD).

¿Mit dem Geld finanziert der LWL die Inklusion von Menschen mit Behinderungen, zum Beispiel das selbstständige Wohnen¿, so der Abgeordnete. Auch angesichts der weiter steigenden Zahl gehandicapter Menschen solle das Ambulant Betreute Wohnen noch stärker als Alternative neben den Wohnheimen gefördert werden. Der LWL unterstützte im vergangenen Jahr 274 (2009: 226) Menschen in Bottrop, die allein oder zu mehreren in den eigenen vier Wänden leben.

Das Ambulant Betreute Wohnen könne die erwarteten Kostensteigerungen zumindest dämpfen, weil dort der Betreuungsaufwand geringer sei als in einem Wohnheim, heißt es in der Bilanz. Ein Platz im Betreuten Wohnen ist pro Tag zwischen 40 und 60 Euro günstiger als einer in der stationären Betreuung (durchschnittlich 100 Euro täglich). Im Jahr 2010 bezahlte der LWL in Bottrop 269 (2009: 262) Wohnheimplätze.

Außerdem finanzierte der Kommunalverband 433 (2009: 434) Plätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Das LWL-Integrationsamt gab zudem etwa 455.000 Euro aus Mitteln der Aus-gleichsabgabe aus, um Menschen mit Handicap ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz umzugestalten oder zu erhalten. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mitarbei-terzahl zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Rund 1,8 Millionen Euro zahlte das LWL-Versorgungsamt für Entschädigungsleistungen, darunter an 291 Kriegsopfer und Hinterbliebene.

Aus Bottrop gingen 31 Mädchen und 36 Jungen mit Behinderungen in einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Knapp 387.000 Euro Euro zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 55 Kinder zusammen mit ihren nichtbehinderten Altersgenossen einen von 19 Regel-Kindergärten besuchen konnten.

Bottrop zahlte 2010 einen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 20,7 Millionen Euro an den Kommunalverband.

Achtung Redaktionen:
Zu verschiedenen Punkten (Sozialhilfe für Menschen mit Behinderung, Kulturförderung, u.a.) haben wir Datenmaterial für Ihre Region, das wir Ihnen gern zuschicken.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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