Mitteilung vom 08.08.11
Presse-Infos | Der LWL
LWL: Leistungen im Märkischen Kreis
Märkischen Kreis (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2010 rund 143,1 Millionen Euro (2009: 135,5 Millionen) im Märkischen Kreis ausgegeben. Behinderten und pflegebedürftigen Menschen kam der Großteil des Geldes zugute, wie aus einer gemeinsamen Erklärung der LWL-Abgeordneten im Märkischen Kreis hervorgeht. Etwa 84 Millionen Euro flossen in diese sozialen Aufgaben, beispielsweise an die Einrichtungen des Haus Hellersen in Lüdenscheid oder der Iserlohner Werkstätten in Hemer. In der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe wird der Märkische Kreis vertreten durch Thomas Gemke (CDU), Uwe Scholz (CDU), Ulrich Duffe (SPD), Elke Obrich-Tripp (Bündnis 90/Die Grünen) und Arne Hermann Stopsack (FDP).
¿Mit dem Geld finanziert der LWL die Inklusion von Menschen mit Behinderungen, zum Beispiel das selbstständige Wohnen¿, so die Abgeordneten. Auch angesichts der weiter steigenden Zahl gehandicapter Menschen solle das Ambulant Betreute Wohnen noch stärker als Alternative neben den Wohnheimen gefördert werden. Der LWL unterstützte im vergangenen Jahr 973 (2009: 803) Menschen im Märkischen Kreis, die allein oder zu mehreren in den eigenen vier Wänden leben.
Das Ambulant Betreute Wohnen könne die erwarteten Kostensteigerungen zumindest dämpfen, weil dort der Betreuungsaufwand geringer sei als in einem Wohnheim, heißt es in der Bilanz. Ein Platz im Betreuten Wohnen ist pro Tag zwischen 40 und 60 Euro günstiger als einer in der stationären Betreuung (durchschnittlich 100 Euro täglich). Im Jahr 2010 bezahlte der LWL im Märkischen Kreis 851 (2009: 827) Wohnheimplätze.
Außerdem finanzierte der Kommunalverband 1.454 (2009: 1.395) Plätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Das LWL-Integrationsamt gab zudem etwa 2,5 Millionen Euro aus Mitteln der Ausgleichsabgabe aus, um Menschen mit Handicap ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz umzugestalten oder zu erhalten. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Rund sieben Millionen Euro zahlte das LWL-Versorgungsamt für Entschädigungsleistungen, darunter an 1.153 Kriegsopfer und Hinterbliebene.
Im Märkischen Kreis gingen 183 Mädchen und 282 Jungen mit Behinderungen in einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Knapp 2,7 Millionen Euro zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 373 Kinder zusammen mit ihren nichtbehinderten Altersgenossen einen von 139 Regel-Kindergärten besuchen konnten.
Der LWL beschäftigt im Märkischen Kreis 614 Mitarbeiter, zum Beispiel in der LWL-Klinik Hemer oder der LWL-Förderschule mit den Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung in Hemer. Der Märkische Kreis zahlte 2010 einen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 78,5 Millionen Euro an den Kommunalverband.
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Zu verschiedenen Punkten (Sozialhilfe für Menschen mit Behinderung, Kulturförderung, u.a.) haben wir Datenmaterial für Ihre Region, das wir Ihnen gern zuschicken.
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Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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