LWL: Leistungen im Kreis Höxter

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Kreis Höxter (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2010 rund 55,7 Millionen Euro (2009: 55,4 Millionen) im Kreis Höxter ausgegeben. Behinderten und pflegebedürftigen Menschen kam der Großteil des Geldes zugute, wie aus einer gemeinsamen Erklärung der LWL-Abgeordneten im Kreis Höxter hervorgeht. Etwa 36 Millionen Euro flossen in diese sozialen Aufgaben, beispielsweise an die Einrichtungen des Heilpädagogischen Zentrums - St. Laurentius-Heim in Warburg oder an die Werkstätten für behinderte Menschen in Höxter und Bad Driburg. In der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe wird der Kreis Höxter vertreten durch Friedhelm Spieker (CDU), Andreas Suermann (SPD) und Hans Jürgen Zurbrüggen (FDP).

¿Mit dem Geld finanziert der LWL die Inklusion von Menschen mit Behinderungen, zum Beispiel das selbstständige Wohnen¿, so die Abgeordneten. Auch angesichts der weiter steigenden Zahl gehandicapter Menschen solle das Ambulant Betreute Wohnen noch stärker als Alternative neben den Wohnheimen gefördert werden. Der LWL unterstützte im vergangenen Jahr 247 (2009: 193) Menschen im Kreis Höxter, die allein oder zu mehreren in den eigenen vier Wänden leben.

Das Ambulant Betreute Wohnen könne die erwarteten Kostensteigerungen zumindest dämpfen, weil dort der Betreuungsaufwand geringer sei als in einem Wohnheim, heißt es in der Bilanz. Ein Platz im Betreuten Wohnen ist pro Tag zwischen 40 und 60 Euro günstiger als einer in der stationären Betreuung (durchschnittlich 100 Euro täglich). Im Jahr 2010 bezahlte der LWL im Kreis Höxter 402 (2009: 397) Wohnheimplätze.

Außerdem finanzierte der Kommunalverband 878 (2009: 838) Plätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Das LWL-Integrationsamt gab zudem etwa 122.000 Euro aus Mitteln der Ausgleichsabgabe aus, um Menschen mit Handicap ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz umzugestalten oder zu erhalten. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Rund 3,7 Millionen Euro zahlte das LWL-Versorgungsamt für Entschädigungsleistungen, darunter an 593 Kriegsopfer und Hinterbliebene.

Im Kreis Höxter gingen 30 Mädchen und 57 Jungen mit Behinderungen in einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Knapp 592.000 Euro Euro zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 74 Kinder zusammen mit ihren nichtbehinderten Altersgenossen einen von 40 Regel-Kindergärten besuchen konnten.

Der LWL beschäftigt im Kreis Höxter 14 Mitarbeiter, zum Beispiel in der LWL-Tagesklinik und der LWL-Institutsambulanz in Höxter, beides Außenstellen der LWL-Klinik Marsberg für Kinder und Jugendpsychiatrie. Der Kreis Höxter zahlte 2010 einen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 24,8 Millionen Euro an den Kommunalverband.

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