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Mitteilung vom 08.08.11

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LWL: Leistungen im Hochsauerlandkreis

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Hochsauerlandkreis (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2010 rund 110,3 Millionen Euro (2009: 106 Millionen) im Hochsauerlandkreis ausgegeben. Behinderten und pflegebedürftigen Menschen kam der Großteil des Geldes zugute, wie aus einer gemeinsamen Erklärung der LWL-Abgeordneten im Hochsauerlandkreis hervorgeht. Etwa 70 Millionen Euro flossen in diese sozialen Aufgaben, beispielsweise an die Einrichtungen des Sozialwerks St. Georg oder der Caritaswerkstätten in Arnsberg und Brilon. In der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe wird der Hochsauerlandkreis vertreten durch Werner Wolff (CDU), Wolfgang Diekmann (CDU), Ulrich Blum (SPD) und Martina Müller (Bündnis 90/Die Grünen).

¿Mit dem Geld finanziert der LWL die Inklusion von Menschen mit Behinderungen, zum Beispiel das selbstständige Wohnen¿, so die Abgeordneten. Auch angesichts der weiter steigenden Zahl gehandicapter Menschen solle das Ambulant Betreute Wohnen noch stärker als Alternative neben den Wohnheimen gefördert werden. Der LWL unterstützte im vergangenen Jahr 545 (2009: 464) Menschen im Hochsauerlandkreis, die allein oder zu mehreren in den eigenen vier Wänden leben.

Das Ambulant Betreute Wohnen könne die erwarteten Kostensteigerungen zumindest dämpfen, weil dort der Betreuungsaufwand geringer sei als in einem Wohnheim, heißt es in der Bilanz. Ein Platz im Betreuten Wohnen ist pro Tag zwischen 40 und 60 Euro günstiger als einer in der stationären Betreuung (durchschnittlich 100 Euro täglich). Im Jahr 2010 bezahlte der LWL im Hochsauerlandkreis 809 (2009: 804) Wohnheimplätze.

Außerdem finanzierte der Kommunalverband 1.375 (2009: 1.298) Plätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Das LWL-Integrationsamt gab zudem etwa 1,8 Millionen Euro aus Mitteln der Ausgleichsabgabe aus, um Menschen mit Handicap ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz umzugestalten oder zu erhalten. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Rund sechs Millionen Euro zahlte das LWL-Versorgungsamt für Entschädigungsleistungen, darunter an 896 Kriegsopfer und Hinterbliebene.

Im Hochsauerlandkreis gingen 116 Mädchen und 201 Jungen mit Behinderungen in einen Förder-schulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Knapp 1,2 Millionen Euro zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 160 Kinder zusammen mit ihren nichtbehinderten Altersgenossen einen von 86 Regel-Kindergärten besuchen konnten.

Der LWL beschäftigt im Hochsauerlandkreis 1.425 Mitarbeiter, zum Beispiel in der LWL-Klinik Marsberg, dem LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Marsberg oder dem LWL-Pflegezentrum Marsberg. Der Hochsauerlandkreis zahlte 2010 einen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 46,7 Millionen Euro an den Kommunalverband.

Achtung Redaktionen:
Zu verschiedenen Punkten (Sozialhilfe für Menschen mit Behinderung, Kulturförderung, u.a.) haben wir Datenmaterial für Ihre Region, das wir Ihnen gern zuschicken.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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