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Mitteilung vom 12.04.11

Presse-Infos | Soziales

Integrationsfachdienste haben über 1.300 Menschen mit Behinderung Arbeit vermittelt

LWL stockt Mittel von 9,2 auf 9,8 Millionen Euro auf

Bewertung:

Münster (lwl). Die 20 im Auftrag des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) tätigen Integrationsfachdienste (IFD) haben 2010 insgesamt 1.358 schwerbehinderte Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelt (2009: 1.241). "Darunter waren 70 Schulentlassene aus Förderschulen und 84 ehemalige Beschäftigte aus Werkstätten für behinderte Menschen waren. Dieses Ergebnis für Westfalen-Lippe ist bundesweit spitze. Es beweist, dass Inklusion möglich ist. Es muss keine Einbahnstraße von den Förderschulen in die Werkstätten für behinderte Menschen geben. Auch der Wechsel von dort in den allgemeinen Arbeitsmarkt ist möglich ", so LWL-Sozialdezernent Matthias Münning. Der Sozialausschuss des LWL hat am Dienstag (12.04.) in Münster beschlossen, die Mittel für die Integrationsfachdienste von 9,2 Millionen auf 9,8 Millionen Euro aufzustocken.

Ebenso positiv sei, dass es den IFD gelungen sei, fast 80 Prozent von über 2.000 gefährdeten Arbeitsverhältnissen durch intensive Beratung und Betreuung zu erhalten, hieß es in Münster. Insgesamt haben die IFD im vergangenen Jahr über 13.000 Menschen mit Behinderung und deren Arbeitgeber beraten oder intensiv betreut.

¿Wir werden unsere Bemühungen, Menschen mit Behinderung beim Übergang von den För-derschulen und den Werkstätten für Menschen mit Behinderung auf den ersten Arbeitsmarkt zu helfen, weiter verstärken. Dabei wollen wir auch die beruflichen Chancen für Menschen aus psychiatrischen Einrichtungen stärker in den Fokus nehmen¿, nennt Münning einen weiteren künftigen Arbeitsschwerpunkt.

Hintergrund
Die IFD in Westfalen-Lippe arbeiten im Auftrag des LWL-Integrationsamtes, sie sind auch tätig für Rehabilitationsträger und die Agenturen für Arbeit. Das LWL-Integrationsamt finanzierte den Angaben nach die IFD im vergangenen Jahr mit rund 9,2 Millionen Euro aus Mitteln der Ausgleichsabgabe, in diesem Jahr stellt der LWL 9,8 Millionen Euro bereit.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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